Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Endlich: Das Opernsofa ist eröffnet!
Meike Lalowski
13.07.2004, 10:53
Endlich ist es soweit: Ihr könnt mich auf dem Opernsofa (http://www.wikerbuchhandlung.de/meike_lalowski/opernsofa.html) besuchen! Es ist mir nicht wirklich gelungen, mich kurz zu fassen ... aber ich wünsche mir aus ganzem Herzen, dass die Zeit lohnt, in diese Texte hinein zu stöbern. Die schon Opernbegeisterten möge es beglücken und die Neulinge neugierig machen – und wirkliche Besuche auf meinem Opernsofa sind auch möglich!
Viel Freude beim Lesen wünscht euch Eure
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Meike Lalowski
[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 13 July 2004).]
Liebe Meike, ich schicke erstmal einen Blumenstrauß zur Eröffnung des Opernsofas und besuche dich, wenn ich etwas mehr Zeit habe. Heute gibt es hier soooviel zu lesen.
Silivia
Liebe Meike!
Das ist ja toll!
Da tauch ich gern mal ein...
Viva la opera!
Liebe Grüße
Sandra
JAAAAAAAAAAAAA! Klasse!!! Bringe Knabbersachen mit!Herzlichen Glückwunsch!!!AUA WEIA WALLA! Mögen sich viele innere Frauen, Männer und Kinder auf deinem Opernsofa im Internet tummeln!
Wo kann ich hinschreiben, wenn sich mein inneres Kind zum Beispiel über eine Inszenierung aufregt oder Dich wegen deines Opernsofa-Textes etwas fragen möchte?
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Meike Lalowski
14.07.2004, 10:15
Liebe Silivia - Dankedanke! und You are wellcome!
Liebe Sandra, auch Dir viel Freude und wenn Du magst Empfehlungen an Deine Musik-SingerfreundInnen.
Liebe Viola, hier im Forum natürlich!
Lieben Gruß Euch allen
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Meike Lalowski
Liebe Meike,
wofür Deine Seiten nicht alles gut sind … Ich habe mir ja aufgrund von Sandras Beitrag die Ouvertüren von Wagner besorgt und bin wirklich sehr berührt gewesen und ganz froh, diese Musik entdeckt zu haben. Allerdings gehe ich wohl in sehr kleinen Schritten vor und habe vor diesen vielen Stunden und Klavierauszügen usw irgendwie noch Scheu ... Am meisten mochte ich die Lohengrin-Musik und habe mir dann auch einen Querschnitt besorgt. Viel weiß ich nicht von der Oper, aber es hat mich doch sehr beeindruckt, dass Du schriebst, dass Schönheit und Qual in ihr vereint sind - die Musik ist für mich jedenfalls wie zum Träumen! Vielleicht kommt ja irgendwann ein Opernsofa-Beitrag zu Lohengrin von Dir?
Und mein nächster Schritt wird wohl einer auf die Meistersinger zu sein ...:), denn Dein Beitrag hat mich wirklich neugierig gemacht. Danke!
Deine Maren
Meike Lalowski
29.07.2004, 10:39
Liebe Maren,
das sind eben wunderbare Wirkungen dieses Forums – neben allen anderen – dass Du beginnst, Wagner zu lieben.
Hier noch einige „Gebrauchsanweisungen“: Mozart, Verdi, Puccini und andere vertragen Auszüge, aber kein Opernkomponist ist so ganzheitlich wie Wagner – wenn wir also wirklich Zugang bekommen möchten, lohnen Gesamtaufnahmen. Sie haben meistens auch ein vollständiges Textbuch dabei. Und sowohl Berührung wie Genuss in tiefer Art und Weise beginnen erst, wenn wir Worte und Töne miteinander erleben. Noch Bühne dazu (oder eben kleine Fernseher) – perfekt! Da Du Internetgeübt bist, stöbere ruhig mal bei Ebay, dort findet man auch Opern Schätzchen (sorry, kleine Musikhandlungen … ich kenne sehr wohl die Kraft dieser Konkurrenz, aber auch Marktfragen sind in steter Veränderung).
Solltest du Lust auf Video oder DVD bekommen, achte bei den Meistersingern auf die Fassung (DVD-Vorteil: einzublendende Untertitel verschaffen Dir den Text bequem zum Mitlesen beim Hören und Gucken). Andere Inszenierungen setzen deutlich andere Schwerpunkte als die von mir so geliebte Friedrich-Inszenierung mit . Wolfgang Brendel (http://www.wikerbuchhandlung.de/meike_lalowski/opernsofa_meistersinger.html).
Nun, mit Gruß an Sandra, die Lohengrin ins Spiel brachte: ein verrückter Effekt. Wenn wir diese Kunstwerke gut kennen (und Sandra steht mit ihnen auf der Bühne), dann werden sie Instrumente für unser Leben. Dann passiert es, dass wir so etwas sagen wie: Ich fühle mich wie Elsa auf dem Brautbett … und was wir meinen ist: ich weiß zu wenig über den Mann hier, mit dem ich vorhabe, entscheidendes zu tun … oder: irgendetwas läuft grad elementar falsch oder oder oder ... Da braucht es natürlich ein operngeübtes Gegenüber. Oder es beginnt ein interessantes Einweihungsgespräch … und zum Durchknallen (http://www.meike-lalowski.de/ubb/Forum1/HTML/000072.html) ist es allemal ...
Mal sehen, ob mir auch einmal ein Text zu Lohengrin in die Tastatur fließt – im Moment denke ich immer noch an Arabella.
Liebe Maren, auf in ein aufregendes und nimmerendendes Abenteuer!
P.s.: Erwähne gegenüber eingefleischten Verehrern des Meisters nie das Wort Ouvertüre – sie werden je nach Souveränität glasig über Dich hinwegsehen, ein wenig zucken oder Dich belehren: Bei Wagner, mein Kind, heißt es immer noch Vorspiel … - … hojotoho!
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Meike Lalowski
[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 29 July 2004).]
Sie mag eine OperETTE sein, diese "Fledermaus", sie klingt für mich aber immer wieder "operig" , wenn ich genau hinhöre. Das letzte Mal lauschte ich ihr während ich putzte.: an diesem Tag dauerte das Putzen seeehr lang, denn ich musste immer wieder innehalten um zu hören. Die Fledermaus rangiert bei mir auf mindestens gleicher Höhe mit Johanniskraut und der Flasche GELB über ROT... klasse! Gruß an alle!
Meike Lalowski
30.12.2004, 17:32
Liebe Viola, genau: auf in die Lebenslust! Diese Operette ist nicht umsonst bester Silvesterbrauch - schlicht wie Champagner - und mit demselben noch pritzelnder ...
Ein kleiner Nachtrag am Silvester-Morgen:
Kein Geringerer als Gustav Mahler hat die Fledermaus opernhausfähig gemacht, sie von den für das Volk bestimmten Brettern in die heiligen Hallen der ernsthaften musikalischen Kunst befördert. (Und wer Gustav Mahler kennt, weiß um seine Meisterschaft, grad die Schwermut musikalisch in alle Tiefen zu durchdringen).
Eben drum wahrscheinlich, die Fledermaus als Heilmittel, genau: die Flasche nummer fünf mit ihren Sonnenaufgängen und ihrer Erotik.
Überhaupt: die Dirigenten und die Fledermaus: In die hohen Ränge der Kunst erhoben dirigiert auch ein Karajan die leichte Muse um rauschende Feste und viel erotische Tandelei, allerdings sehr erhaben und sehr wichtig und zweifelsohne großartig.
Aber umwerfend ist Carlos Kleiber, der starrsinnig dem mainstream des Eigenrummels trotzte und so karg war mit Musikkonserven. Neben den vielen großen Meisterwerken der Opernwelt sein bevorzugtes Objekt: die Fledermaus. Drum gibt es auch uns zum Glück Mitschnitte, ihn die Fledermaus dirigieren zu sehen ist atemberaubend. Dieser Mann tanzt die Musik, jeder Widerstand ist zwecklos. Er feiert sich und seine Musiker und seine Sänger in die Lebenslust. Und uns mit.
Und jeder moderne Versuch, diese Operette regieübergreifend vom fin-de-siècle-Zauber zu entzaubern, scheitert: allen Nazistiefeln, Vergewaltigungen und Champagner-verachtenden Silbertabletts voller Kokain kriegen diese Musik nicht tot. So nämlich geschehen dieses Jahr in Salzburg von genau diesem Regisseur, der auch die Meistersinger in Hamburg so bemerkenswert verstümperte. Das Publikum pfiff und pfoff aus allen Lungen und die Musik verströmt unbekümmert über alle Aufregung hinweg ihren Charme und streut glitzerndes Notenkonfetti in die Herzen.
Macht Lust auf viel Leben auf vielen Ebenen - eine pritzelnde Medizin eben, die auch im übertragenen Sinne zu nutzen ich Euch zum Jahreswechsel in ein gesegnetes 2005 von Herzen wünsche!
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Meike Lalowski
[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 31 December 2004).]
Liebe Meike,
danke für diesen Opernabend am Opernsofa! Nach über einem Jahr die Meistersinger- wie ein Nachhausekommen, und immer wieder sehe ich Neues, neu Aufregendes in dieser herrlichen Inszenierung von Herrn Friedrich...ich bin voll mit dieser Musik.
Einen Lieben Gruß von Viola.
Meike Lalowski
08.02.2005, 10:35
genau: das Schöne, je öfter wir sie hören und sehen, desto besser wird es, gelle?!
Danke für die Einkauf- und Schnippelhilfe beim Kochen und bis zum nächsten Aufzug!
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Meike Lalowski
Liebe Meike!
Auch privat -auf meinem sehr kleinen Sofa- lechze ich nach Musik von R.Wagner. Ich möchte mich dem "Ring" nähern, aber ohne DEINE Interpretationen bin ich ziemlich hilflos und verzettele mich wie viele Erdenkinder in die Netze von Wotans so starken, macht-vollen Gespinsten.
Wirst Du -ich weiß, ein großes Unterfangen- irgendwann einmal auch Texte über den Ring schreiben? Wäre ein Segen für "Ring-Hörer", die auch Deine Arbeit kennen und sich damit auseinandersetzen (zusammen- setzen...) möchten. Umarmung! Vio.
Meike Lalowski
20.03.2005, 08:57
Liebe Viola, da schreibst Du was … ! Mir ist schon sehr bewusst, dass weitere Operngeschichten darauf warten, auf Papier gebracht zu werden. Sie sind im Kopf ja auch sehr lebendig (will nicht sagen fertig, denn beim Schreiben entstehen sie wieder aufs Neue . wie jedes Mal beim Erzählen oder aber auch beim Erleben der Oper.)
Nun, aber gleich der Ring, mehr als sechszehn Stunden Oper und darin dann ein ganzer Kosmos, da werde ich einfach mehr Zeit brauchen als ich sie jetzt habe. Aber was für ein Reiz und was für eine Herausforderung – die lockt schon.
Jetzt erst einmal auf in Parsifal, den ich hier in Kiel am Karfreitag erleben werde, wie passend! Denn diese Erlösungsoper spielt einen langen dritten Aufzug lang genau am Karfreitag (ist immer eine heikle Angelegenheit, das so zu inszenieren, ohne dass es arg kitschig wird.).
Und wir treffen uns weiterhin auf dem Opernsofa für viele Geschichten, immer wieder neu. Und bitte, bleibe hartnäckig!
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Meike Lalowski
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