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Alt 22.03.2003, 13:35   #4
Thomas
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Thomas
Blinzeln

weitermachen, lieber Markus.

Der Kurs legt viel Wert auf Übungen, unseren inneren Frieden nicht durch "kleine" Dinge anzugreifen. Er sagt auch, es gibt keine kleinen und großen Störungen - es gibt den (inneren) Frieden und Störungen.
Es gibt auf der ganzen Welt jede Minute, jede Sekunde Gewalt, Hass und Angst. "Offiziell" gibt es in diesen Tagen 40 Kriege auf dieser Erde. Was ist schlimmer: Ein Mensch der im Irak durch eine Bombe zu schaden oder zu Tode kommt oder ein Mensch, der an einem anderen Ort gefoltert und psychisch wie physisch zerbrochen wird? Zählt es jetzt nicht mehr, wenn einem Kind sein Urvertrauen genommen wird und wenn ein alter, sterbender Mensch in ein leeres Zimmer geschoben wird "bis es vorbei ist"?
Wir sollten auch nicht zu sehr an das Medienspektakel glauben "Ja, jetzt sind die Einschläge schön zu sehen" (n-tv O-Ton)
Deine Liebe, dein Verständnis, auch deine Freude und dein Lachen und deine Fürsorge werden gebraucht da wo du bist. Lass dir das nicht nehmen. Sei "von guten Mächten wunderbar geborgen".
Erlaube dir ein möglichst ungefärbtes Urteil über das was in der Welt, in unserem Land und in deiner unmittelbaren Umgebung geschieht. Erkenne Verachtung, Neid und Angst wo du ihr begegnest und stelle dein liebendes Licht nicht unter einen Scheffel. Stehe auf und benenne die Situation, wenn Menschen von den "Realitäten" reden und dabei "Macht" und ihre eigene Angst vor ihrer Sterblichkeit und ihren Schattenseiten an die Stelle von Liebe und den Respekt vor dem Leben setzen.
In dem Film "7 Jahre in Tibet" verabschiedet der Dalai Lama Heinrich Harrer beim Abschied: "Mögen alle Reisenden ihr Ziel sicher erreichen": Tue Gutes deinem Nächstes und segne damit die Welt. Die Welt braucht jetzt nicht Gottes Liebe und Beistand, sie braucht Deinen. Sie braucht es, nicht nur zu Gott zu sprechen sondern auch auf ihn zu hören. Auf dass wieder ein Mensch mehr zu kämpfen aufhört und zu verstehen beginnt. Tue dein Werk und lass dich nicht beirren. Sei traurig, sei zornig, sei verzweifelt - sei was du willst, aber tue dein Werk und lass dich nicht beirren. Informiere dich über das, was in dieser Welt geschieht, sammle Wissen, bilde dir ein Urteil und nutze es, dein dein Werk zu tun.
Mein Segen geht an alle Menschen die leiden, ob im Irak, in Amerika oder snst einem Land - auch an die, die am Glauben an den Wert wirtschaftlicher und militärischer Macht leiden, und an die an mangelnder Anerkennung leiden, wenn sie erst andere ausnutzen und sich dann wundern, wenn es denen nicht gefallen hat.
Wehre den Versuchen der Einflussnahme, wo du ihnen begegnest - es gibt bei uns mehr als genug davon - insbesondere in Zeiten der globalisierten Wirtschaft.

Im Kurs heißt es auch, dass die Botschaft der Kreuzigung auch die ist, nicht an Gewalt zu glauben (d.h. ihr Gedankenenergie zu geben), sonderndas "Wunder" der Auferstehung als Sieg über alle irdische Gewalt zu sehen.

Und noch ein Gedanke: Waren die Attentatsversuche an Hitler rechtens? Ich weiß es nicht. Diese Mordversuche gelten in unserem Land als leuchtendes Vorbild.
Manchmal weiß ich nicht, was ich von Ereignissen halten will. Aber das kratzt nicht an meinem Vertrauen an Gottes Werk und an die Liebe. Und ebensowenig daran, dass ich mein Lebenswerk verfolge.
Wie hieß es gestern auf der Webseite von Harald Schmidt:
"In Anbetracht der Umstände findet die heutige Sendung statt."

Sei gesegnet, sei gestärkt. Wirf dich nicht in den Staub, wenn ein anderer Mensch stolpert. Verhöhne nicht sein Missgeschick. Er ist ein Bruder, der stolpert. Was willst du tun?

Vitali Klitschko wurde einmal gefragt, ob er auch gegen seinen Bruder boxen will. Seine Antwort: "Brüder kämpfen nicht miteinander." Tue deinen Teil, dass deine Brüder dies verstehen.


Die Liebe ist groß.
Nein.
Sie ist größer.

Thomas
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