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Alt 14.05.2003, 20:02   #9
Meike Lalowski
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Einige Gedanken um Geist und Materie

Als ich ein kleines Mädchen war, habe ich ganz genau gewußt, dass die Reise zu den Sternen genau so unendliche Welten eröffnet wie die Reise nach innen. Zwei unendliche russiche Puppen ... und irgendwie war in mir die Schnittstelle. In mir war der Mittelpunkt von etwas Unfaßbarem und alles auf einmal war da auch.

Nun, das Leben überlagert diese Weisheiten gern konsequent, auch in meinem Fall. Aber die sprirituellen Angebote und neuesten wissenschaftlichen Einsichten treffen sich mit meinen Erinnerungen in der Einsicht, dass wir viel weitgehender, als es unser Verstand erfassen kann, einfach nur unseren Vorstellungen begegnen in dem, was wir Leben nennen. Dafür haben wir uns Geist und Materie geschaffen, scheinbar zweierlei, eigentlich dreierlei, gehört in dieses Paket doch auch noch Energie. (Übrigens bei Aura Soma blau, gelb, rot). Aber eben nur scheinbar, denn alles ist nur eins, nämlich das, was wir Gott nennen.

Gott schenkt uns Schöpfungskraft und einen freien Willen (vgl. hier.)

Und ob verrückt oder nicht, gesegnet oder nicht: kollektiv schöpfen wir eine „eingezäunte Stadt“, die Universen enthält. Wir schaffen Vater Himmel und Mutter Erde und Leben in Körpern, gestalten über Unbewußtheit und Trennung Selbstbegegnung im scheinbar Anderem. Und ob wir es Kindergarten, Fahrschule oder Fitneßcenter für die Seele nennen, es bleiben deutlich ver = rückte Eingrenzungen (wer Kinder hat, weiß, wie ernsthaft die „Kleinen“ alle Erfahrungen, die Menschen machen können, auch machen - und wie tödlich Verkehrsmaschinen, wie geistlos Muskelpakete sein können). Spielerischer Ernst, ernsthaftes Spiel, wo ist der Unterschied?

Mögliche Vorstellung: Die Quelle alles Seins beginnt in sich zu schwingen, Schwingungen verdichten sich, Knotenpunkte bilden kleinste Einheiten, Welten werden ...

Und ob es die Wissenschaftler mit Quarks und Strings beweisen oder der Guru mit dem „Ich bin“ – im vielzitierten Hier&Jetzt finden wir die Liebe, die Freude und auch die Einsicht, dass wir noch mehr sind als die beiden unendlichen russischen Puppen meiner Kindheit. Denn in dieser Schnittstelle, die (da bin ich sicher) in unserem Herzen wohnt, trifft sich immer grad jetzt und hier alles: Geist/Materie/Welten und Gott. ICH BIN. SEIN.

Wir sind göttlich mit genau den Erfahrungen, die wir gerade machen, allein deshalb, weil wir sie machen. Weil wir sind.

Vollkommen.

Vielen Dank für diesen spannenden Briefwechsel, der mich ins Erinnern führte.


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Meike Lalowski




[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 14 May 2003).]
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