Liebe Sandra,
die Seth-Lektüre finde ich bis heute deshalb so lesenswert, weil sie uns sehr ausführlich mitnimmt in mögliche weitere Wirklichkeiten. Und diese vielen Zweifel des Seth-Channels Jane Roberts sowie die minutiösen Sitzungs-Protokolle ihres Mannes über auch noch jedes Augenzwinkern Seths zeugt von der Schwierigkeit, diese Wirklichkeiten anzuerkennen.
Es geht uns irgendwie doch allen gleich (Hallo Maren!). Die aussergewöhnlichen Erfahrungen, die du gerade machst, sind aufregend und bringen durcheinander. Sprengen das Gewohnte und verführen manchmal dazu, den Boden unter den Füssen zu verlieren. Dafür sind sie da, denn so müssen wir ihn immer wieder finden.
Gut. Wir sind also nicht nur Menschen, sondern auch Seele, und die hat Anteil an vielen Leben und Welten. Möglicherweise unvorstellbar vielen Welten. Aber wir sind in unserer Identität jetzt Mensch. Und darum spielt auch hier die Musik.
Farben gibt es nur, weil wir sie sehen. Melodien, weil wir sie hören. Die anderen, um uns zu erkennen. Darum ist der anonyme Hinweis (wohl „aw“, weil worksüchtig? Soll vorkommen, ist keine schlechte Sucht!) auf Spiegelarbeit eine gute Idee.
Ob Du auf auf einen Henker im Mittelalter, Deine grad-jetzt-Liebsten oder die Milchstraße reagierst, immer nur ist der Ort, an dem Du etwas erkennen, verstehen und verändern kannst, Dein Bewusstsein. Immer nur begegnest Du Dir in anderen.
Ich kenne viele Menschen, die fertig werden müssen mit grenzensprengenden Wahrnehmungen, die mit geistigen Helfern kommunizieren, beim Meditieren in bunten Welten schwelgen, sich in vergangenen Leben auskennen. Das macht sie nicht unbedingt beziehungsfähiger oder ihr Leben unproblematischer. Das heißt praktisch: Schau genau hin, wenn Du auf etwas beunruhigt reagierst. Deine Reaktionen weisen dich zu den Quellen, aus denen diese Beunruhigungen kommen. Die sind in Dir. Und dort kannst Du etwas tun. Maren erinnert da an eine sehr hilfreiche Frage!
Durch unsere Herausforderungen des Lebens lernen wir, Antworten auf anderen Ebenen zu finden und letztlich unser Sein zu transformieren. (In dieser Welt sein aber nicht von dieser Welt sein). Doch das ist eine Belohnung, die sich von selbst ergibt, wenn wir unseren Weg gehen, sei er gewöhnlich oder ungewöhnlich. (Liebe Maren: Was würde die Liebe tun? Dich bei jedem Schritt Deines Weges umarmen! Dein Weg ist wertvoll, weil es Dein Weg ist. Jeder Schritt.)
Liebe Sandra, ich bin gespannt auf unser Wiedersehen – alles Liebe!
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Meike Lalowski
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