Liebe Perle,
Psychotherapie ohne Spiritualität ist genauso halb wie Spiritualität ohne Psychotherapie. Das ausgewogene Gleichgewicht herzustellen ist eine Kunst – leider finden wir unsere Helfer und Therapeuten selten mit beiden Angeboten in einer Person.
Alle karmischen Argumentationen sind nichts wert, wenn sie uns keine Hilfe bringen im Hier und Jetzt. Für jeden klassischen Therapeuten oder Neurologen sind Deine Beschreibungen Symptome mindestens einer Störung wenn nicht schlichtweg einer Krankheit. Das führt gern zu Schubladen, Stigmatisierung und manchmal eben auch zu Medikamenten oder Einweisung. Letzteres ist in manchen Fällen erst einmal eine Hilfe und sicherlich nicht in Bausch und Bogen abzulehnen, wenn es sich um weise und liebevolle Betreuung handelt.
Aura Soma Flaschen mit den Rot-Tönen grad im unteren Bereich mögen Dir helfen können, auch der dunkelrote Pomander. Doch vor allem ist es jetzt wichtig, im Bewusstsein etwas zu bewegen. Meine Erfahrung ist, dass Selbsteinschätzungen aus Selbsterfahrungen kommen, die erstens auch in diesem Leben verankert sind und zweitens entschlüsselbar sind. Karma hin und Lernaufgaben her. Sehr hilfreich ist da konsequente Spiegelarbeit auf hohem (eben tiefem!) Niveau. (Ich bin nicht geerdet – ist das wahr? – Ist es wahr, dass ich geerdet sein soll? Was macht es mit mir, wenn ich so denke? Was macht es mit mir, wenn ich denke, es ist eine Schuld, sich nicht zu erden …) Meine Erfahrung ist, dass Du bei einer oder mehreren sehr konkreten Erfahrungen landen wirst, die in Deiner Biografie die Ursache dafür gestellt haben, dass Du entschieden hast, Dich lieber außerhalb des Lebens zu stellen. (Was übrigens nicht geht!)
Du wirst Gründe haben, warum Du so betonst, dass Du zu wenig für andere Menschen da warst/bist. Aber möglicherweise sind sowohl die Ursachen als auch die Auswirkungen ganz anders, als Du glaubst. Denn Angstprogramme führen gern zu blinden Selbstbestrafungsprogrammen, eine der wirkungsvollsten Ego-Strategien dieser Welt! Solange wir in diesen Schleifen stecken von Schuld-Strafe-Wiedergutmachung ohne Aussicht auf konkrete Vergebung sitzen wir in einer Falle: wir lieben weder die anderen, noch Gott noch uns.
Nun kann man sich die Liebe nicht befehlen, schon gar nicht die Eigenliebe. Aber man kann herausbekommen, warum man sie sich verbietet. Erkennen – benennen ist eine heilende Formel mit großer Wirkung.
Liebe Perle, ich weiß gar nichts von Dir außer diesen Beiträgen. Ich weiß nicht, wie alt Du bist und was Du für Erfahrungen gemacht hast. Bitte betrachte meine Überlegungen einfach als Anregungen, es ist auch bei mir vertrauteren Menschen immer eine gewisse Gradwanderung. Ich wünsche Dir aus ganzem Herzen handfeste, herzensstarke und klardenkende Hilfe, die ganzheitlich daherkommt, Deine Spiritualität nutzt und Deiner Psyche dient. Die Deine Botschaften nicht nur entschlüsseln hilft, sondern sie vor allem nutzen lehrt!
Alles Liebe!
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Meike Lalowski
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