Lieber Markus, einmal angesteckt
KARLauert es sich fröhlich weiter, wie es scheint ...
Genau, das könnte man so formulieren: Gott betet sich durch uns selbst an. Im tiefsten Sinn ist die gesamte Schöpfung ein SELBST-Gebet. Aus dem übergreifenden Verständnis in das alltägliche übertragen (und hier spielt unsere Musik) enthält das Schöpfungsspiel jede Menge Arten von Gebet. Und innerhalb unserer Lebenserfahrungen gibt es Zeiten, in denen Gebete genau der Schritt auf dem Weg sind, der jetzt gegangen sein will. Die Erfahrung des Trostes, der Führung, der Antworten aus dem Gebet ist und bleibt zwar eine duale, aber so sind schließlich alle unsere Erfahrungen: wir und die anderen, ich und Gott.
Und dennoch gibt es einen Weg durch die Gebetsarten hindurch, der unweigerlich zu der umfassenden Gotteserfahrung führen wird. Nicht von uns kontrollierbar, aber sozusagen durch Gnade garantiert.
Du erinnerst Dich sicherlich: Als Du die Frage nach dem
Krieg stelltest, sind wir bei den
fünf Stufen des Gebets gelandet, die aus dem Kurs-Kosmos kommen. Diesen Ansatz finde ich immer wieder genial. Wichtig ist halt nur, dass wir es als Erkenntnisweg begreifen und nicht als Bedingung.
Denn letztendlich ist das Gottesgebet mit sich Selbst bedingungslos. Wie Viola schreibt: Gott ist umfassender, als wir es (be)greifen können.
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Meike Lalowski
[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 29 November 2004).]