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Alt 06.04.2006, 16:47   #4
Meike Lalowski
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Meike Lalowski befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Lieber Hans,

ja, wo bist Du da hineingeraten? Vielleicht in eine ungewohnte Art, Schönheit zu verstehen? Beginne ich mit dem Gedanken, dass Gott Liebe ist und Gott und Schöpfung eins sind: wie kann da etwas nicht schön sein?

Mag ja sein, da kommt was potthäßlich daher oder mordserschreckend, aber nützt nix: es ist nur an uns, die Schönheit in dem zu finden, was uns Angst macht. Wie war das noch? Die Würde eines Menschen beginnt im Herzen des Betrachters, so ist es mit der Liebe, so ist es auch mit der Schönheit.

Ein Mozartkristall wirkt wie ein Glasperlenspiel feinster Harmonie, ein Hitlerkristall zeigt fratzenhafte Finsternis, aber beide Kristalle sind wahrhaftige Energiespiegel. Es war Goethe, der Schönheit mit Wahrheit gleichsetzt. Wenn beide Kristalle wahr sind, sind auch beide schön – wenn wir Goethes Idee als Maßstab nehmen.

Das Gesamtbild eines Kristalls ist so oder so, und dann noch je nach Betrachter schön oder eben nicht (ist doch wie im richtigen Leben, oder würdest Du Dir jedes Bild so mancher Kunstliebhaber ins Wohnzimmer hängen?).

Aber schauen wir im Detail: da finden wir kleinste Energieeinheiten, die genau die Muster basteln, die unsere Energien vorgeben. Sie dienen uns und dem Ganzen, ohne Wenn und Aber, voller Liebe und Hingabe und vielleicht ja auch mit Lust und Freude (stell ich mir so vor bei den kleinsten Teilchen). Und das ist doch schön, oder?!


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Meike Lalowski


[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 08 April 2006).]
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