Liebe Silke, da haben wir dich ja wieder - lange Pausen heißen ja nicht, dass nichts geschieht. Selbst wenn scheinbar nichts geschieht, weil wir uns immer noch nicht wirklich besser fühlen,
steckengeblieben oder (ohn)mächtig am festhalten sind uswusw - eben uncool und unspirituell ...
Aber es kommt nicht auf den Zustand des Gartens an, sondern darauf, wie wir ihn betrachten. Es geht nicht um neue schönere heiligere Pracht für das Auge, sondern um die Liebe, mit der du Deine Wahrheit nehmen kannst. Und: verjagen gildet nicht (weils nicht funktioniert) gegen die Traurigkeit und Wut darüber, dass jemand Deinen Garten sowieso nicht mehr betreten will.
Wer kennt das nicht: derdie Ex liegt in neuen Armen (oder anderen Landschaften) und das Vertrauen ist flöten: in ihnsieunsgottunddasleben. Na klar, da mag Leuchtfeuer heiß ersehnt sein, ist aber auch schwer auszuhalten - sonst würden wir es ja sehen! Meine Erfahrung: manchmal reichen auch kleine Kerzen, um die Licht-und Schattenspiele zu erkennen. Und je angstfreier wir hinschauen, desto klarer können wir uns auseinander sortieren. (Das ist wichtig in diesem Leben: auch wenn wir einander Spiegel sind, sind wir es nicht eins zu eins.)
Also: sammel die (Ver)Jägerin wieder ein und zünde allen vergangenen Lieben Deines Lebens mindestens eine Kerze an. Du hast nichts falsch gemacht, weder im Ja noch im Nein. Die anderen auch nicht.
Und das wirklich zu verstehen braucht dann tüchtig Muluc, und sobald das Leben mir mehr Zeit läßt, werde ich darauf auch noch ausführlich eingehen.
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Meike Lalowski
[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 22 August 2006).]