Liebe Marena, da werden ja sofort die Erinnerungen wieder wach: Karl in Istrien im Rund eines sehr schönen kleinen Tempels, einfach einer von uns. Und doch der ruhende Mittelpunkt, dann auch saukomisch und manchmal mordsordinär, eine Brüllnummer … wie entspannend in all der Konzentration, und wie liebevoll!
Und dann die Sache mit der Hand: Faust, Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger – und zurück: Mittelfinger, Zeigefinger, Daumen, alles kehrt zurück in eine geschlossene Hand.
„Erleuchtung“ geschieht.
Und wenn dann MENSCH Leben erlebt, nach dieser Erfahrung des „Zurück“, dann wird jedes Erleben absolut. Absloutes Gewahrsein, absolutes Bewusstsein, absolutes Ego. Kein Karl mehr, nur noch KARL.
Wobei in meinem Verstehen der Zeigefinger nicht die Welt ist, diese wohnt mit unseren Egos zusammen im Mittelfinger (die Welt ist ein einziges großes Ego), sondern das Bewusstsein, das Welt entstehen lässt und sie dann wahrnimmt.
ICH: der Daumen: Das Gewahrsein
BIN: der Zeigefinger: Das Bewusstsein
DAS: der Mittelfinger: Die Welt, das Ego
Mittelfinger versinkt
Zeigefinger versinkt
Daumen versinkt
in die
Faust: ... Herz ...
Egal wie wir nun Karls Handspiel interpretieren (und da gibt es kein falsch oder richtig): es ist fantastisch!
Genau, Marena, verkarlt süchtig nach KARL, ein hinreißend gutes Sucht-Spiel im großen Spiel - Danke, dass Du mit
Florian uns daran noch einmal teilhaben läßt!
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Meike Lalowski
[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 16 February 2005).]