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Alt 07.05.2006, 12:15   #2
Meike Lalowski
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Liebe Claudia,

da schleppt also jemand (eine? noch eine? ein ganzer Kindergarten?) an einer tonnenschweren Last: und das macht sicherlich sehr müde. Sehr traurig. Sehr hilflos. Möglicherweise auch wütend, obwohl Du davon nicht schreibst. Auf jeden Fall durcheinander. Da hilft nur sortieren: Papa und Mama sind scheint’s nicht da. Also funktioniert auch die Regierung nicht (Königin und Priesterin), denn dann würden die Eltern ihren Job machen (hier näheres).

Schauen wir genauer hin: solche von Dir beschriebenen Gefühle haben wir, wenn wir von unseren inneren Kindern regiert werden (sprich: von alten Mustern und gespeicherten Glaubenssätzen). Das ist immer wieder bei so ungefähr allen Menschen der Fall (außer den Erleuchteten, die es nicht gibt). Und so finden wir auch in Deiner Kinderschar die drei UrKinder eines jeden Menschen: Untröstlichkeit, Ohnmacht und Schuld, und in Deinem Fall ein nicht entwickeltes oder unterdrücktes Mörderkind –das sind grundsätzliche Antworten auf die Trennung und die damit verbundene SehnSucht nach Liebe.

Wenn das keine gute Nachricht ist: so ganz normal zu sein! Und noch besser ist: es fällt Dir auf und Du möchtest etwas tun (RH ist aktiv!).

Glaube mir, aus der Kindergartenebene heraus hat noch niemand zu mehr Klarheit und Liebe gefunden – höchstens scheinbar und meist kurzfristig. Damit ist klar, dass Du Dich nur überfordert und schuldig fühlen kannst, solange Du die Kleinen an die Front schickst.

Wenn Du den RH wählst, und Zufälle gibt’s ja nicht – willst Du erwachsene Fähigkeiten ins Spiel bringen. Zuallererst ist also die männliche Fähigkeit gefordert, zielgerichtet zu handeln. Da fällt mir angesichts Deiner Schilderung ein: Ebenen aufräumen und die Kinder entlasten, indem Du Dich bewusst mit Deinen innerstaatlichen und innerfamiliären Strukturen auseinandersetzt. Dafür brauchst Du Ruhe und Abstand, auch und gerade von den Eltern. Erwachsen(er) werden ist ein Prozess, um dem niemand von uns herum kommt. Er beginnt immer mit dem ersten Schritt und entwickelt sich konsequent weiter mit dem nächsten Schritt und dann wieder dem nächsten. Und genau diese Schritte spielt das Leben ein. Und im Erleben ist immer der erste Schritt der nächste und umgekehrt. Also: Kontrolle ist weder möglich noch nötig, nur Bewusstheit.

Die Flasche 27 kann Dich dabei unterstützen, indem sie Deine Handlungsfähigkeit unterstützt, die wirkungsvoll sein wird, wenn Du Deine Wahrheit lebst, auch wenn sie unbequem sein mag. Ob für Dich oder die anderen: auch darum kommst Du nicht herum.

Vielleicht gibt’s ja im Forum Robin Hoods oder erfahrene Flasche-27-BenutzerInnen (hallo Anja, hallo Brigitte, hallo Marena, hallo ...?!), die Dir mit weiteren Ideen zur Seite stehen können ….


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Meike Lalowski



[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 07 May 2006).]
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