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Alt 21.09.2003, 20:34   #4
Meike Lalowski
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Meike Lalowski befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
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Liebe Angelika,

es liegt an dem stummen Rechner, dass ich mich jetzt erst melde (s.u.), dabei ist mir einiges durch den Kopf gegangen zu Deinen Zeilen, habe mir auch einmal die Flaschen angeschaut. Die „Opfer-Erlösung“ kann man in ihnen lesen.

Nun, die Sache mit dem „das Opfer in sich überwinden müssen“ kann schon eine kleine Schwerstarbeit sein. Das Verrückte dabei ist ja, dass wir in dem Fall den Täter integrieren müssen. Damit meine ich, dass hinter der anhaltenden Opfer-Identität oft die Angst vor dem „inneren Täter“ und seinen Möglichkeiten steht. Und die Angst vor der Schuld. (Wobei das Verrückte ist, dass die Opfer sich auch gern schuldig fühlen, manchmal schuldiger als die Täter.)

Also erst einmal aufspüren und dann auch noch einverstanden sein mit der Möglichkeit der Täterschaft, das kann zur Befreiung vom Opfer führen – leichter gesagt als getan, aber dann: auf zu lebendiger Kreativität im Umgang mit anderen!

Deine Flaschen zeigen das Paradoxe dieser Lösung ausgesprochen deutlich: Sie stellen sich ja konsequent auf den Kopf: 18/39 und dann kommit díe 79 - aus gelb wird gold wird orange, das kopeister und zum guten Ende den Kopf aus dem Sand ... (Vogel Strauß Flasche!)

Und zur Anwendung kann ich nur sagen: Du bist die einzige Expertin dafür, was für Dich richtig ist! „Falsch“ kann man eh nichts machen, spür einfach, was sich „richtig“ anfühlt. Manchmal wollen Flaschen immer wieder gebraucht werden, manchmal ist Pause angesagt, manchmal ganz eine andere oder keine.

Auch hier ist lebendige Kreativität ein guter Wegweiser!

Alles Liebe!


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Meike Lalowski

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