Dänemark III oder wie MannKind sprechen lernt
Jedesmal die Angst vor dieser Woche, dann Traurigkeit, dass sie zu Ende geht!
Dazwischen eine selten erlebte Liebesenergie, die meine eingefrorene Seele wieder ein beträchtliches Stück abgetaut hat. Schmelzwasser oben und unten.
Morgens immer die Frage: Wie hast du geschlafen? Wie immer sehr gut! Die erste Nacht zu Hause weniger gut. Wieso? Weil ich das Gefühl hatte, aus der geborgenen Einheit der schützenden Gruppe gefallen zu sein. In Dänemark hatte ich das Gefühl, wie ein Embryo im Mutterleib mit allem eins zu sein und geliebt zu haben und geliebt zu werden, ohne Bedingung, einfach so. Das war wohl der Grund für meinen guten Schlaf!
Das große Thema der Woche: Worte finden für das schweigsame und/oder sprachlose innere Kind in der Gruppe, beim Malen, beim Theaterspielen, in der abendlichen Runde. Das alles von Meike liebevoll geleitet, manchmal auch mit dem nötigen Nachdruck, wenn wieder einmal ein störrisches (inneres) Kind auf „den Pott“ zu setzen war.
Auf diesem Weg noch einmal ein herzliches Danke an Meike und ihre Mithelfer Viola fürs Theaterspielen, Marlies fürs Malen, Ingrid fürs Tanzen und Dagmar fürs Organisieren.
Ich jedenfalls als Mensch in einem männlichen Körper, der seine Weiblichkeit entdecken und integrieren möchte, habe es sehr genossen, eine gemeinsame Woche in und mit dieser liebevollen Gruppe gelebt zu haben. DA alles in uns bereits vorhanden ist – ich könnte es auch heile Farbrose nennen – geht es bei dieser Bewusstseinsarbeit doch „sowieso nur“ um religio, sprich Erinnerung und Rückbesinnung. Aber dieses „sowieso nur“ hats halt in sich, und da es so oft Angst (vor der eigenen Verantwortung) erzeugt, schauen viele lieber nicht hin! Meine überzeugte Empfehlung an Jede®mann-und-Frau: Stellt euch eurer Angst und bucht ein Seminar in Dänemark!
Rüdiger
------------------
|