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Alt 14.01.2005, 16:04   #8
Henrik
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Ein sehr gute Thread, wenn auch gleich er schwer philosophisch lastet

Ich empfinde mein Leben nicht als ein Weg der Kreuzigung, zumindest ist er noch nicht so steinig und karg, wie der Jesu'. Doch selbst Jesus ertrug diesen Weg!

Ich gehöre wohl zu den Menschen die dem "Nihilismus" fröhnen, jedoch behaupte ich das JEDER, und sei er ein Freund des Nihilismus, eine "Religion" hat die ihm gewisse Dinge erklärt oder ertragen lässt.

Ich, für meinen Teil versuche einen Glauben zu haben, der mich aber nicht meiner Freiheit braubt, sondern dazu anregt sich mit dem Leben, oder dem Sinn, auseinanderzusetzten. Nennt es die Henriksche Religion

Und dies spreche ich jedem zu, völlig egal ob er eine Religion von jemand anderem annimmt, oder sich seine eigene schafft. Bei vielen kann man beobachten, dass dieser Glaube nur in Zeiten des tiefen Schmerzes an die Oberfläche gelangt. Er greift dort ein wo die Logik versagt.

Es ist jedoch wichtig, nach meinem Erachten, Logik und Glaube zur gleichen Zeit laufen zu lassen, ich denke dadurch erhält man sowohl ein Bild, dass man möglicherweise mit unseren Naturwissenschaften erklären kann, als auch ein Bild das das Gefühl, all das was sich unserem Verstand entzieht und sich nicht mit Wissen erklären lässt, DEUTET, welches in einem entsteht. Dieses Ideal, wenn man es denn so nennen will, erhält einem den Gedanken, dass es immer etwas "übergeordnetes", übersinnliches gibt. Um meinen Vater zu zitieren: man verliert nicht "...das Gespür für die Heiligkeit des Daseins".

Ich persönlich interpretiere die Flutkatastrophe als ein Husten dieses großen Egos, dass wir Welt nennen und zu dem wir gehören. Auch hier lässt sich ein logischer Ansatz sehen, Umweltverschmutzung und Folgen etc. Jedoch finde ich hier den Glaubensansatz viel interessanter und er fühlt sich auch "wahrhaftiger" an!
Also die Betrachtung der Welt als ein großes Ich.

Liebe Grüsse


P.S.: Vielleicht merkt man das ich Florians Sohn bin ?!
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