Jahresgruppe - forum.meike-lalowski.de

Viola · 19.08.2008, 04:53

Am letzten Wochenende trafen sich die Frauen der Jahresgruppe2 mit Meike auf dem Windkanterhof in Haby im Gruppenraum (ich liebe ihn, sooo schön!).

Zwar konnte eine von uns nicht dabei sein, und alle haben sie vermisst, dennoch war es wieder ein sehr intensives Miteinander, das mein Herz weit werden lässt.

Das Thema der -ach, oft so ungeliebten- Bedürftigkeit, die in uns allen wohnt, egal wie alt, wie reich an Erfahrung, Erfolg, an Geld und Gut oder an Weisheit wir sein mögen, kristallisierte sich bei diesem Zusammensein heraus.

"Bedürftig sein" war für mich seit ich denken kann der Gräuel pur. Ich habe Bedürftigkeit wie ein Schimpfwort empfunden. Die Assoziationen "sich eine Blöße geben", "abhängig sein", "hilflos", "machtlos", "unkontrolliebar ausgeliefert sein" (sind ja auch nicht gerade angenehme Empfindungen!)ließen mich mein Leben lang diesen Begriff bewerten und bekämpfen bis hin zum "Nicht Fühlen", weil unerträglich.

Bedürftigkeit, natürlicher Zustand eines jeden Babies: durfte bei mir nicht sein.Und wenn überhaupt, dann nur gaaanz im Geheimen. Getarnt durch Aggression, Überspielen, Abschalten und was es noch Fachrichtungen mehr geben mag.

Was ich nicht will und bekämpfe, spielt sich um so mehr ein. Es ist ja da (sonst müsste/könnte ich es gar nicht bekämpfen, haha).

Ich bin der kleinen, bedürftigen Viola, die ich war und die ein Teil von mir ist und bleiben wird, ein Stück näher gekommen.

Mein Weg, das bedürftiges Kind in mir wirklich zu lieben, mag noch weit sein; aber ich bin unterwegs. Lerne und grabe weiter die verloren geglaubte Liebe zu ihm aus. Schatzsucherin, Schatzwiederfinderin.

Das geht, auch wenn ich vor langer Zeit einmal(wie jeder?)aus dem Nest des Vertrauens herausgerissen wurde. Alles hat seine Zeit, und offensichtlich ist sie für mich seit einigen Jahren reif für das Wiederentdecken des Vertrauens.

Ich forsche weiter. Im Vertrauen auf den geschützten Raum und das hochkarätige, bodenständige spirituelle Angebot, das ich in Meikes Arbeit als Übersetzerin alten Wissens und liebevolle "Ebenen-Ordnerin" finde.

Es war ein so gutes Wochenende in dieser Jahresgruppe! Sehr tief -und irgendwie leiser als sonst. Ich danke Dir, Meike! Und Dank an j e d e von Euch! Wir sehen uns...

Viola

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[This message has been edited by Viola (edited 19 August 2008).]

19.08.2008, 04:53	#1
Viola Benutzer Dabei seit: 03/2004 Beiträge: 89 Renommee-Modifikator: 21	Am letzten Wochenende trafen sich die Frauen der Jahresgruppe2 mit Meike auf dem Windkanterhof in Haby im Gruppenraum (ich liebe ihn, sooo schön!). Zwar konnte eine von uns nicht dabei sein, und alle haben sie vermisst, dennoch war es wieder ein sehr intensives Miteinander, das mein Herz weit werden lässt. Das Thema der -ach, oft so ungeliebten- Bedürftigkeit, die in uns allen wohnt, egal wie alt, wie reich an Erfahrung, Erfolg, an Geld und Gut oder an Weisheit wir sein mögen, kristallisierte sich bei diesem Zusammensein heraus. "Bedürftig sein" war für mich seit ich denken kann der Gräuel pur. Ich habe Bedürftigkeit wie ein Schimpfwort empfunden. Die Assoziationen "sich eine Blöße geben", "abhängig sein", "hilflos", "machtlos", "unkontrolliebar ausgeliefert sein" (sind ja auch nicht gerade angenehme Empfindungen!)ließen mich mein Leben lang diesen Begriff bewerten und bekämpfen bis hin zum "Nicht Fühlen", weil unerträglich. Bedürftigkeit, natürlicher Zustand eines jeden Babies: durfte bei mir nicht sein.Und wenn überhaupt, dann nur gaaanz im Geheimen. Getarnt durch Aggression, Überspielen, Abschalten und was es noch Fachrichtungen mehr geben mag. Was ich nicht will und bekämpfe, spielt sich um so mehr ein. Es ist ja da (sonst müsste/könnte ich es gar nicht bekämpfen, haha). Ich bin der kleinen, bedürftigen Viola, die ich war und die ein Teil von mir ist und bleiben wird, ein Stück näher gekommen. Mein Weg, das bedürftiges Kind in mir wirklich zu lieben, mag noch weit sein; aber ich bin unterwegs. Lerne und grabe weiter die verloren geglaubte Liebe zu ihm aus. Schatzsucherin, Schatzwiederfinderin. Das geht, auch wenn ich vor langer Zeit einmal(wie jeder?)aus dem Nest des Vertrauens herausgerissen wurde. Alles hat seine Zeit, und offensichtlich ist sie für mich seit einigen Jahren reif für das Wiederentdecken des Vertrauens. Ich forsche weiter. Im Vertrauen auf den geschützten Raum und das hochkarätige, bodenständige spirituelle Angebot, das ich in Meikes Arbeit als Übersetzerin alten Wissens und liebevolle "Ebenen-Ordnerin" finde. Es war ein so gutes Wochenende in dieser Jahresgruppe! Sehr tief -und irgendwie leiser als sonst. Ich danke Dir, Meike! Und Dank an j e d e von Euch! Wir sehen uns... Viola ------------------ [This message has been edited by Viola (edited 19 August 2008).]