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11.07.2004, 19:27 | #1 |
Moderatorin
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Meine Mutter, die Heckenschere und ich
Das liest sich wie ein Krimi – dem Rot auf der Spur. Wir sprechen über die spirituelle Notfallflasche, über Liebe zu Papa und Todessehnsüchte. Über Schattenarbeit und Transformation und dann knallt sie da einfach herein: die Flasche Nr. 6 - Rot über Rot. Das pure Leben und die gewisse Mörderlust. Blut, Lebendigkeit, Körper. Geburt und Tod. Mutter über Mutter. Sie ist ja auch drin versteckt, in der 78. Im Violett und im Magenta. Sie ist sehr präsent in unseren Schattenfluchten ... (Liebe Iris, by the way: was Du hier schilderst über Mütter und Heckenscheren, ruft förmlich nach einer Spiegelarbeit. Wir wohnen in einer Straße, der Weg ist nicht weit und steht Dir offen!) Hier einige zusammenfassende Überlegungen (es gibt ja schon so wunderbare Gedanken zu diesem Thema im Forum!). Wir sagen: ich möchte meine Mutter verstehen und meinen: meine Mutter versteht mich nicht. Und: ich verstehe nicht, dass meine Mutter mich nicht versteht und wollen auf keinen Fall so sein wie sie! Dieser Satz ist mindestens eine Meditation wert (und er ist auch sehr zum Lachen!) Es ist übrigens nicht nötig, die eigene Mutter zu verstehen. Wir sind wie sie. Es reicht also, uns zu verstehen. Ganz genau gesehen reicht es, sich zu lieben. Und da das schon eine Meisterleistung ist, reicht es, einverstanden zu sein. Mit sich, mit der Mutter, mit dem Leben. ... ! Sich einzureihen in die weibliche Ahnenreihe heißt, ihre Kraft zu entdecken und alle Tränen, Schmerzen, Verletzungen und Überlebensstrategien zu verstehen, die zu ihr und uns gehören. Sie ist so verdammt zweideutig (ach diese Dualität), die weibliche Kraft. In Mutter Erde verwurzelt sein, das Körperliche verkörpern enthält ja genau ihr Licht und Schatten: Über Körper gestalten wir Leben, aber eben auch Verletzbarkeit und Tod. Die Mutter kann die Tochter nicht lieben heißt, sie liebt sich nicht. Sie liebt Frausein nicht. Sie hat Angst um ihre Tochter heißt: sie hat Angst um sich. Sie traut ihrer Tochter nichts zu, heißt: sie traut sich nichts zu. Sie ist in Konkurrenz mit der Tochter um den Vater und wir werden die besseren Frauen für unsere Väter, ohne es jemals sein zu können, weil alle (alle!) die liebenswerte Kraft der MutterFrau vergessen haben. Der uralte Kampf männlich gegen weiblich und weiblich gegen männlich und die langen patriarchalischen Strukturen haben uns die Mutterliebe in allen ihren Bedeutungen sehr verdorben. Mit der Vaterliebe steht es auch nicht zum besten, aber mit ihm läßt es sich anders streiten oder nach ihm können wir uns so schön sehnen. Blau als Farbe des Himmels scheint irgendwie Gott näher. Aber das ist ein Irrtum! Gott finden wir nur in uns, und nur dann, wenn wir in allem die Liebe wieder finden. Und dafür müssen wir unsere innere Familie in Ordnung bringen. Blau – Rot – Gelb. Wir haben auf der Suche nach Liebe und Gott vergessen, dass Körper, Erde und Materie unsere Schöpfungsgedanken zum Anfassen sind. Wir glauben, dass sie uns trennen vom Heiligsein: der Körper, die Materie, die Mütter. Da stecken die Teufel im Detail ... Liebe Iris, eine segensreiche Erkenntnis ist die, dass auch unsere Mütter nie wirklich erwachsen geworden sind. Wir sind alle steckengebliebene Kinder mit soviel Sehnsucht nach starken Eltern. Geben wir sie uns doch jetzt hier in uns! Alles Liebe! ------------------ Meike Lalowski [This message has been edited by Meike Lalowski (edited 11 July 2004).] |
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