Eric-Emmanuel Schmitt, Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran

Dieses Buch ist schnell gelesen: 100 Seiten voller Witz und Weisheit.

Manchmal klaut Moses, der in Paris lebt, Konserven im Laden von Monsieur Ibrahim und glaubt, dass diser nichts merkt. Doch der hat den jüdischen Jungen schon längst durchschaut. Denn Monsieur Ibrahim, der für alle nur der Araber an der Ecke ist, sieht mehr als andere. Er ist ein verschmitzter Weiser, der viele Geheimnisse kennt - auch die des Glücks und des Lächelns - so die Beschreibung auf der Rückseite des Buches.

Vielleicht traue ich mich nun auch an Oskar und die Dame in Rosa, das mir von Meike ans Herz gelegt wurde (siehe auch ihre Buchempfehlung)mir jedoch von der Thematik her zu traurig erschien, um es in Angriff zu nehmen.

[Meike Lalowski]

Liebe Iris, die Bücher von diesem Autor sind wirklich mehr als eine Empfehlung wert (zu Oskar eben hier noch einige Gedanken ...).

Diese Blumen des Korans sprechen eine Sprache des Herzens, und nicht umsonst hat diese kleine Erzählung seinen Siegeszug angetreten durch viele Länder, Sprachen und Religionen. Hier blüht ein lebendiger Blumenstrauß durch islamische und jüdische Welten in Zeiten des Terrors und des Kampfgeschreis für und gegen Fundamentalisten von Fundamentalisten.

Und wohl weil es eine richtige Antwort ist, können wir auch schon auf der Leinwand einen wundervollen Omar Sharif in der möglicherweise krönenden Rolle seines Lebens als Monsieur Ibrahim sehen.

------------------
Meike Lalowski