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Lebenslösungen Der Treffpunkt für die allgemeine Diskussion. Motto: Lebenslösungen finden mit Aura Soma, The Work und dem Maya-Kalender auf der Grundlage von "Ein Kurs in Wundern" |
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01.10.2003, 23:50 | #1 |
Benutzer
Dabei seit: 01/2003
Beiträge: 91
Renommee-Modifikator: 22 |
Hallo ihr lieben Forumsbesucher,
mich beschäftigt im Moment ein Thema sehr und so habe ich mich entschlossen hier mal darüber zu schreiben. Vielleicht hat ja der/die Eine oder Andere einen "Geiheimtip" ) oder ihr wollt Euere Erfahrungen zu diesem Thema gerne mit mir/uns teilen. Durch einen Tip von Meike kam ich zu dem Buch "Wenn es verletzt ist es keine Liebe" von Chuck Spezzano.Ich finde es ganz toll und schlage mir bei Bedarf immer intuitiv eine Seite auf.Die trifft immer ins Schwarze ! Heute habe ich mir die Lektion 239 " Deine gegenwärtige Opferhaltung geht zurück auf die Überzeugung,dass deine Bedürfnisse in der Vergangenheit nicht erfüllt worden sind" aufgeschlagen.Puh,schon wieder!Natürlich stecke ich gerade mal wieder total in diesem Thema. Warum kann ich es nicht endlich abschließen??? Seit mindestens einem Jahr mache ich alles Mögliche um es endlich zu lösen.Meike`s Robin Hood-Maid Marian Seminar,Familienstellen,Aura Soma,Rituale zum Verzeihen......Aber es scheint, als wäre es durch ein Gummiband mit mir verbunden.Immer wieder merke ich, dass ich von meinem Partner erwarte, dass er diese alten, in der Vergangenheit unerfüllten Bedürfnisse, erfüllt.Das kann ja nicht funktionieren.Vorbei ist vorbei und er kann nicht nachholen, was andere versäumt haben.Außerdem ist es ja auch nicht seine Aufgabe.Es war ja noch nicht mal die Aufgabe derer, an die ich damals die Erwartungen hatte.So und dann verhalte ich mich auch noch seit eh und je so, dass ich es "besser machen" möchte.Unbewusst natürlich zunächst.Ich glaube, dass das mit dem "besser machen" noch stärker in mir wirkt als das mit den Erwartungen.Wahrscheilich , weil ich mir darüber eher bewusst war.Chuck Spezzano schreibt dann dazu, dass genau dies es uns unmöglich macht zu empfangen.Was wiederum dazu führt, dass wir uns immer größere Opfer abverlangen und uns immer stärker verausgaben.Ja, ich bin seit einiger Zeit ständig erschöpft,müde und schleppe ewig versteckte Infekte mit mir rum.Er schreibt, dass wenn wir das verstehen und den betreffenden Menschen aus der Vergangenheit heraus verzeihen, können wir voranschreiten.Klasse, ich denke immer ich habe verziehen.Aber es scheint so, als hätte ich das nicht getan.Wie kann ich das nur endlich für mich lösen?Es macht mich ja förmlich krank. Sicher betrifft dieses Thema viele von euch und ich würde mich sehr über euere Beiträge dazu freuen.Als Trost,Ermunterung,Inspiration..... Alles Liebe, Carmen |
02.10.2003, 21:17 | #2 |
Neuer Benutzer
Dabei seit: 01/2003
Beiträge: 22
Renommee-Modifikator: 0 |
Hallo Carmen,
da ich dich nicht kenne und nichts über dich und deine Vergangenheit weiß, kann ich nicht wirklich viel sagen. Spontan fiel mir nur ein, wenn du glaubst, alles schon verziehen zu haben, du aber immer noch in der Partnerschaft nach etwas suchst, was dir zu fehlen scheint, dann liegt es ja vielleicht nicht an der Vergangenheit, sondern am Jetzt. Vielleicht möchtest du generell von jemandem bekommen, was du dir selbst nicht gibst. Byron Katie sagt: dich zu lieben ist deine Aufgabe, nicht die anderer. Es wäre eine Möglichkeit, nicht an der Vergangenheit, sondern an dir zu arbeiten. Aber dass nur als Idee, denn ich kann nicht wissen, wie es bei dir wirklich aussieht. Wie auch immer, ich wünsche dir viel Erfolg und sende liebe Grüße Petra |
06.10.2003, 12:24 | #3 |
Moderatorin
Dabei seit: 12/2002
Beiträge: 486
Renommee-Modifikator: 22 |
Liebe Carmen,
da meldet sich also mal wieder die kleine Carmen. Und bei einer Deiner Formulierungen werde ich hellhörig. Du schreibst: "Es war ja nicht einmal die Aufgabe derer, an die ich damals die Erwartungen hatte." Da meldet sich bei mir: Na, da muss die Lütte sich auch melden und damit wird sie auch nicht aufhören. Denn die Bedürfnisse des kleinen Mädchens waren und sind immer berechtigt! Dass wir hier alle Eltern haben (und eben solche für unsere Kinder sind) , die sie nicht befriedigen können, ist immanent – das ändert aber nichts daran, dass die archetypisch eingespeicherten Sehnsüchte nach der heilen Familie psychisch wirksam sind. Ist ja auch gut so, denn die Unvollkommenheit der menschlichen Antworten „zwingen“ uns irgendwann zur spirituellen Transformation. (Die „heile Familie“ in uns entdecken = Rückkehr zur Liebe = Rückkehr zu sich selbst = Rückkehr zu Gott - was alles das selbe ist!). Hier setzt die Arbeit im Jetzt ein! Diese Formel: „niemand ist dafür da uns zu lieben“ gilt für die Carmen der Gegenwart. Aber für das Kind? Vergib Dir diese Sehnsucht nach Liebe - sie ist unsere Rückfahrkarte (s.o.). Der Kleinen Recht geben heißt nicht, ihr die Herrschaft einzuräumen – im Gegenteil. Denn hat sie einen Platz im Herzen, wird sie möglicherweise nicht mehr so auf sich aufmerksam machen müssen. Denn sie wird gesehen. Gefühlt. Erkannt. Eine Form der Vergebung, die ich als sehr wirkungsvoll erlebe. Und hier kann dann Petras Idee greifen, dass Du einfach in der Gegenwart bleibst und Deine Sehnsüchte beantworten lernst. Das setzt voraus, dass wir die alten Geschichten, die uns beherrschen, zuordnen können. Das ist Verstehen. Lieben eben. ------------------ Meike Lalowski |
06.10.2003, 14:17 | #4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Carmen,
ich habe Deinen Beitrag im Forum gelesen und vermute (weiß), dass dies ein Thema ist dass sehr viele von uns beschäftigt oder beschäftigt hat. Mich auch !!! Nun hast Du in Deinem Beitrag viele Fragen gestellt und lass mich zunächst einmal eine aufgreifen. >>> VERZEIHEN <<<. Für das Wort „verzeihen“ gibt es u. a. die Synonyme „entschuldigen“ , „erlassen“ oder „vergeben“. Ich bevorzuge das Wort „vergeben“, da es nicht so „großzügig“ klingt. Denn vergeben bedeutet, dass ich den anderen, der mich in irgendeiner Art verletzt hat, verstehen kann. D. h., ich ihn in dem was er getan hat verstehen kann. Ich genauso gehandelt hätte oder genauso handeln könnte. Beispiel: Bei der Parkplatzsuche wird der freie Parkplatz von einem anderen weggenommen, obwohl ich viel früher da war und dieses sogar mit dem Blinker angezeigt habe. Ich ärgere mich, finde das unmöglich, Schweinerei !!! Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten. Ich kann ihm verzeihen: Na, ja, macht ja nix. Hab es eigentlich nicht so eilig und zweitens kann ich ja sowieso nichts daran ändern. Rein verbal habe ich ihn entschuldigt. Von oben, einer anderen Ebene herab, Absolution erteilt. Aber Ärger verspüre ich noch immer. Vielleicht sage ich mir, dass das immer mir passiert. Jeder macht mit mir, was er will. Mal ehrlich, so toll ist das Gefühl nun wirklich nicht. Die zweite Möglichkeit wäre Vergebung. D. h., ich kann Verständnis dafür aufbringen, weil ich genauso sein könnte oder vielleicht manchmal auch so bin. Verständnis für die Schattenseiten des anderen und aber auch, und das ist vielleicht noch viel wichtiger, für die Eigenen aufbringen. Denn die Schattenseiten gehören genauso zu uns wie die lichten Seiten. Kein Licht ohne Schatten. Kein Tag ohne Nacht. Nicht kann ohne dem anderen existieren. Aber auch für die eigenen Schattenseiten darf man sich nicht verurteilen. Denn hier gibt es den zweiten Haken, der uns Menschen so eigen ist. Es ist das Werten. Von morgens bis abends sind wir ständig am werten. Das ist und dies ist schlecht. Ständig !!!! Und da unser Kulturkreis in den letzten zweitausend Jahren (Fischezeitalter) immer darauf bedacht gewesen ist und immer noch das Schlechte weg zu machen. Nicht existent zu machen. Haben wir unsere großen Probleme damit. Denn das Schlechte wird immer sein. Denn wir oben gesagt, kann kein Teil für sich allein existieren. Gut und Böse gehen immer eine Symbiose ein. Der Ausweg ? Finden wir eine andere Wertung. Denn alles ist in Ordnung und soll so sein. Denn jeder handelt für den Moment so, wie er es für richtig hält (Wenn er verantwortlich für sich und andere handelt). Er tut es in bester Absicht. Wenn nicht für andere, so doch für sich selbst. Und da haben wir Dein anderes Problem: Dein Bestreben, es immer besser machen zu wollen! Ob es gut ist oder ob Du es besser machen könntest, ist dabei Deine eigene Entscheidung. Den Anspruch an sich selbst, es besser machen zu wollen (müssen), hat nicht selten seinen Ursprung darin, es anderen besser machen zu wollen. Denn oftmals ist der Anspruch der anderen gar nicht so groß. Wir glauben nur, der Anspruch der anderen wäre so wie wir ihn uns vorstellen. Und da ist es wieder !!!! Es sind wir selbst, die uns glauben machen. Bedenken wir doch mal. Niemand kann den anderen dahingehend verändern, damit es uns besser geht. Damit Du Dich selbst besser fühlst, bist allein nur Du verantwortlich. Sei dabei nicht so streng mit Dir und der „Kleinen Carmen“. Es ist die Kleine Carmen, die immer bestrebt ist, gut und besser zu sein. Sie darin das kleine Mädchen und behandel es so, wie die Große Erwachsene mit der Kleinen umgehen würde. Nimm sie in den Arm uns sag ihr, dass Sie in Ordnung und geliebt wird, so wie sie ist und was sie ist. Es ist wirklich gar nicht so schwer. So nun habe ich wieder eine ganze Menge von mir gegeben und die , die mich kennen, wissen, dass ich vom hundertsten ins tausendste kommen kann. Hoffentlich habe ich Dich mit all den vielen Worten nicht vollends durcheinander gebracht. Vielleicht kann ich das auch noch mal in kürzere Worte kleiden. Bis dahin wünsche ich Die (und der kleinen Carmen) alles Liebe und Gute Jens |
18.10.2003, 10:13 | #5 |
Benutzer
Dabei seit: 01/2003
Beiträge: 91
Renommee-Modifikator: 22 |
Hallo Ihr Lieben,
ich melde mich erst ziemlich spät bei Euch,sorry !! Vergangenes Wochenende hatten wir ein Seminar bei Meike, was natürlich wieder sehr intensiv,schön,lehrreich,bewegend.....war.So war ich erstmal mit anderem beschäftigt.Nämlich mit der kleinen Carmen. Ich danke Euch für Euere Beiträge.Meike wusste natürlich gleich, was da "im Busch" ist, weil sie mich doch schon ganz gut kennt.Danke Meike und auch nochmal vielen Dank für Dein Seminar!! Nun möchte ich dir danken Jens.Ich habe diesen Beitrag eben erst gelesen und er hat mich sehr berührt.Er ist so liebevoll geschrieben und spricht genau die kleine Carmen an, die im Moment ganz ganz drigend wahrgenommen werden möchte.Liebevoll und geduldig.Meike hat mir schon gesagt, dass der Jens, der auf meinen Beitrag gepostet hat, ein lieber ist(das darf ich doch sicher so weitergeben Meike, oder?).Da hat sie wirklich recht.Nein , Du hast mich nicht durcheinander gebracht.Es ist so schön und liebevoll.Danke. Petra, Dich habe ich nicht vergessen.Sicherlich hat auch Dein Beitrag Wahres für mich.Danke. Ich wünsche Euch, dass Ihr Euere inneren Kinder wahrnehmen und liebhaben könnt.Es tut so gut....... Alles Liebe, Carmen |
20.10.2003, 10:33 | #6 |
Moderatorin
Dabei seit: 12/2002
Beiträge: 486
Renommee-Modifikator: 22 |
Liebe Carmen, dass der Jens ein Lieber ist, darfst Du gerne weitergeben, stimmt ja einfach.
Gruß an den kleinen Goldschatz Carmen und bleib ihr weiter gut blau und rot ...! ------------------ Meike Lalowski |
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