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Alt 28.09.2004, 00:43   #1
Viola
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Viola
Beitrag

Meike sagte in einem Gespräch folgenden Satz: "Gott gibt es nicht".

Ich gehe davon aus, dass sie diese Konstruktion von "Gott" meint, diesen Gott als Gegenüber, den wir Menschlein erfunden haben um zu versuchen zu BE-GREIFEN, weil wir hoffen, dass es einen Gott gibt, den wir ansprechen -bitten/anbeten/fragen- können.

Manche Menschen sagen: "Im Gebet /In der Meditation bekomme ich Antwort von Gott".

Gehe ich von dem Gedanken aus, dass es "Gott" in der Du-alität NICHT gibt, sind diese "göttlichen" Antworten wieder nur eigene Gedanken der Betenden/ Meditierenden.
Gedanken-Antworten ihrer selbst, durch Meditation oder das Gebet gebündelt, sortiert. Gedanken, die -wie Antworten- helfen, die nächsten notwendigen Schritte zu unternehmen, Entscheidungen zu treffen...

Also: Gott ist un-be-greif-bar?
Das hieße: die Dualität fällt weg.

Diese Gedankenstraße weitergehend bekomme ich den Begriff "Gott in mir" in den Kopf.
Gefällt mir.Denn hier habe ich kein "Bild" vor dem geistigen Auge, kein Bild vom "lieben Gott" als "Du".

Naja, laut Bibel soll ich mir ja auch gar kein Bild machen von Gott. Die verbieten es mir ja geradezu. (Brauchen sie gar nicht, ich beiße sowieso nicht gerne an: dieser Satz "Du sollst dir kein Bildnis machen von Gott" füttert ja geradezu die Machtgelüste der Institution Kirche, macht er doch die Menschen durch dieses "Du SOLLST" zu SCHULD-FÄHIGEN Wesen, die ängstlich der himmlischen Gläubigerschar gegenüber kauern.)

Meine Übersetzung hieße gerne: "Du KANNST dir kein Bildnis machen von Gott" .
Schmeckt besser.

Das hieße, dass Gott umfassender (um-fassend, was für ein schönes Wort für Gott=Liebe)ist als wir uns vorstellen können.

Mir gefällt das. Macht mir einen warmen Bauch. Fühlt sich gut an.

Soweit erstmal zu meiner nächtlichen Gedankenreise. Liebe Grüße von Viola.
Viola ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2004, 10:04   #2
Meike Lalowski
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Meike Lalowski befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Idee

Liebe Viola, das ist wahrlich ein weites Feld, die Sache mit Gott. Schon gar so ein provokanter Satz wie "Gott gibt es nicht."

Aber wir waren uns ja einig: Darüber zu sinnieren heißt den Verstand zu nutzen, heißt also, über etwas nachzudenken. Und damit haben wir ein nachdenkliches Subjekt und höchstwahrscheinlich ein sehr interessantes Objekt (sonst wär es uns ja gleich oder wurscht). Auf jeden Fall gibt es so ein Subjekt und ein Objekt. Und damit zwei. Und Gott ist EINS.

Genau wie Du versteh ich diesen biblischen Satz: du kannst dir kein Bildnis von Gott machen. Denn Gott gibt es nicht objektiv, sondern nur subjektiv.

Soweit so schön aber eben nicht möglich für uns (im Zustand vor jedwelcher Erleuchtung, der weit verbreitet ist ...). Denn wir sind dual in unserer Eigenwahrnehmung und in unserem Weltverständnis.

Darum beten, meditieren, hadern und lobpreisen wir mit, gegen, an und für etwas, was wir Gott nennen, womit wir ihn objektivieren (ein Bildnis machen). Doch im Grunde können wir Gott nicht verstehen, sondern bestenfalls können wir etwas fühlen, und auch diese Gefühle sind sehr vielfältig und schlicht menschlich.

Ein hilfreiches Angebot ist die Farbrose. Als Konzept bietet sie Gott einmal in der Mitte an, im Einheitszustand. Der ist durchsichtig, damit für uns nicht greifbar. Und rundherum bietet sie Gott bunt an, in der dualen Selbsterfahrung. Das sind wir und unsere Welt. Wir sind also Gott in (bunter) Vielfalt.

Der Witz ist, dass diese beiden Zustände nicht zwei sind, sondern einer: Die bunte Welt ist nichts anderes als die klare Mitte. Anders formuliert: dasselbe Licht, nur in (scheinbar!) verschiedenen Zuständen.

Wir sind also buntes Licht, dass sich in der bunten Identifikation nicht mehr klar erfahren kann. „Klar“ kann sich klar nicht erfahren, eben weil es durchsichtig ist und nicht-zwei. Das kommt intellektuell einem Verstandeszusammenbruch gleich. Aber intuitiv ist es klar. Wir „wissen“, dass es so ist. Und eine schöne Zusammenfassung dieser Ein-Sicht enthält die Formulierung:

Gott ist in mir und ich bin in Gott.

(Ist übrigens, soweit ich mich erinnere, eine, die ähnlich in dem Johannes-Evangelium zu finden ist. Und ist sicherlich eine noch viel ältere Ein-Sicht. Sozusagen eine ewige.)


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Meike Lalowski


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Alt 20.10.2004, 17:18   #3
markus
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Blinzeln

Würde heißen: weder Gott noch wir können oder brauchen beten. Bei Gott ist "klar", dass er nicht braucht, aber daß er nicht kann?! Und wir können schon (und weil wirs tun, brauchen wirs wohl auch), aber dann beten wir immer nur uns an. Würde also heißen, wir beten für Gott Gott an?! Ist ja geil!
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Alt 21.10.2004, 11:10   #4
Meike Lalowski
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Beiträge: 486
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Meike Lalowski befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Daumen hoch

Lieber Markus, einmal angesteckt KARLauert es sich fröhlich weiter, wie es scheint ...

Genau, das könnte man so formulieren: Gott betet sich durch uns selbst an. Im tiefsten Sinn ist die gesamte Schöpfung ein SELBST-Gebet. Aus dem übergreifenden Verständnis in das alltägliche übertragen (und hier spielt unsere Musik) enthält das Schöpfungsspiel jede Menge Arten von Gebet. Und innerhalb unserer Lebenserfahrungen gibt es Zeiten, in denen Gebete genau der Schritt auf dem Weg sind, der jetzt gegangen sein will. Die Erfahrung des Trostes, der Führung, der Antworten aus dem Gebet ist und bleibt zwar eine duale, aber so sind schließlich alle unsere Erfahrungen: wir und die anderen, ich und Gott.

Und dennoch gibt es einen Weg durch die Gebetsarten hindurch, der unweigerlich zu der umfassenden Gotteserfahrung führen wird. Nicht von uns kontrollierbar, aber sozusagen durch Gnade garantiert.

Du erinnerst Dich sicherlich: Als Du die Frage nach dem Krieg stelltest, sind wir bei den fünf Stufen des Gebets gelandet, die aus dem Kurs-Kosmos kommen. Diesen Ansatz finde ich immer wieder genial. Wichtig ist halt nur, dass wir es als Erkenntnisweg begreifen und nicht als Bedingung.

Denn letztendlich ist das Gottesgebet mit sich Selbst bedingungslos. Wie Viola schreibt: Gott ist umfassender, als wir es (be)greifen können.


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Meike Lalowski



[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 29 November 2004).]
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Alt 26.11.2004, 15:02   #5
Florian
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Florian
Beitrag

Gott gibt es nicht.

Der Satz ist eine Zumutung, die auszuhalten unseren Mut erfordert. Die uns auffordert, hörender zu werden.

Alles, was "es gibt", sind Dinge. Dinge sind nicht nur materielle Gegenstände. Selbst wenn wir sagen, es gibt Menschen, betrachten wir die Menschen als Dinge. Wenn wir sagen: es gibt eine Seele - betrachten wir die Seele als Ding.

Wenn wir sprechen, können wir nicht anders über die Welt sprechen, als dass wir die Dinge in der Welt benennen. Das ist die Dualität, von der Meike spricht: "ich" und "die Dinge".

Alles, was es gibt, sind Dinge. Gott ist kein Ding. Deshalb gibt es Gott nicht.

Hören wir genauer hin (mir wird dann immer schummrig), mag uns eine Verwunderung über dieses "es gibt" angehen: Was IST eigentlich dieses seltsame "es" im "es gibt", das offensichtlich dafür verantwortlich ist, dass "es" Menschen, Blumen, Schweine, Sonnenaufgänge, Träume, Liebe "gibt"? Wie ist dieses "es" beschaffen, dass es die Kraft hat, uns all das zu "geben", was unsere Welterfahrung ausmacht? Dieses geheimnisvolle nichtssagendste Neutrum der deutschen Sprache?

Offensichtlich "gäbe" es uns und die Dinge der Welt überhaupt nicht, wenn dieses "es" nicht irgendwie die Macht hätte, uns dies alles zu geben.

Dies ist das grösste Geheimnis menschlichen Seins. Sobald wir irgendetwas tun, erleiden, denken, fühlen, sagen, hält uns schon dieses "es gibt" in den Armen, ob wir wollen oder nicht, ob wir uns dessen bewusst sind oder nicht.

Dieses "es gibt" ist der Ursprung der Dualität, denn wenn "es" uns nicht die Dinge der Welt "geben" würde, würden wir nicht sein.

Wenn uns dieses "es" Gott gäbe ("Es GIBT Gott"), dann wäre Gott ein Ding, gleichrangig wie ein Wasserfall, ein Verbrechen, eine Hungersnot, ein Computerspiel. Dann machte es keinen Unterschied, lieber Markus, ob wir Gott oder einen Daimler S-Klasse anbeten - alles Dinge.

Wenn wir unser Gedenken an Gott bis zur äussersten uns möglichen Grenze voranschieben, dann scheint die Ahnung auf, dass, wenn an "Gott" überhaupt etwas sei, das "Gott" möglicherweise etwas mit dem "es gibt" selbst zu tun hat. Das, was wir Menschen zu Zeiten als Macht Gottes erfahren haben, mag etwas mit dieser Macht des "es gibt" zu tun haben.

Dann wäre Gott=es, dann wäre Gott genau die für uns Menschen immer entzogene Einheit, die die Dualität unserer Welterfahrung erst entspringen lässt.

Wenn wir beten, indem wir ein wie auch immer geartetes inneres "Gegenüber" visionieren, zu dem wir innerlich sprechen, haben wir ein Ding gegenüber - also Nicht-Gott. Wir können Gott nicht anbeten, da auch unser Beten selbst sich bereits innerhalb der Dualitätssphäre bewegt, die es-Gott erst "gibt".


Die Dualität, also unser "ich" und all die Dinge, die dieses "ich" wahr-nimmt, enstpringt aus der Einheit des göttlichen "es". Wenn dieses Geben aber überhaupt erst "uns" und die Dinge in der Welt stiftet, dann bleibt alles, was "es gibt", in diesem Geben einbehalten und behütet. Dieses ursprüngliche Geben ist die Gnade.

Das grosse Geheimnis des Kosmos gründet darin (ein paar Hirnwindungen verzwirbeln sich bei dem Gedanken ....), dass "es" keinen Unterschied zwischen unserem "ich" und diesem es=Gott "gibt", denn Unterschiede gibt es erst nach dem "Geben", wenn Dualität ist. "Es-Gott" lässt "Ich" in den Unterschied entspringen. Deshalb können wir sagen: "Es-Gott" und "Ich" sind eins.

Ich bin Gott.

Dieser Satz, eine weitere Zumutung, ist, genau betrachtet, nur die andere Seite des eingangs genannten Satzes.

Meike wies auf das Johannesevangelium, das "durchgeistigste" aller vier Evangelien hin. Ich meine, es hilft, die Bibelworte zu deuten, wenn wir uns klar machen, dass der "Vater", von dem Jesus fortwährend spricht, dieses ominöse "es-Gott", die für uns unerblickbare Einheit, ist, aus der alle Dualität, also alles Sein, entspringt, und der "Sohn" unser "ich" ist, das notwendig in die Dualität geworfen ist.

Joh 5,18: Darum trachteten ihm [Jesus] die Juden noch viel mehr nach, dass sie ihn töteten, weil er nicht allein den Sabbat brach, sondern auch sagte, Gott sei sein Vater, und MACHTE DADURCH SICH SELBST GOTT GLEICH [Hervorh. von mir].

Indem Jesus auf die urspringende Einheit des göttlichen Eins-Sein und des Menschen-Ichs hinwies, durchbrach er das pharisäische Machtkonstrukt eines verdinglichten, das Volk knechtenden Gottes. Klar, dass die jüdischen religiösen Machtorgane ein solches Subjekt eliminieren mussten.

Und im Gleichnis des Guten Hirten (Joh. 10,27-30) wird ein entscheidendes Jesus-Wort überliefert:

"Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reissen. Der Vater, der mir sie gegeben hat, ist GRÖSSER ALS ALLES, und niemand kann sie aus meines Vaters Hand reissen. ICH UND DER VATER SIND EINS." [Hervorh. von mir]

Der "Vater", das "es-Gott", die Einheit, aus der alles Sein entspringt, ist "grösser" als alles, was "es gibt". Dieses "grösser" ist kein KOmparativ, sondern deutet an, dass es ausserhalb ALLER Vergleichbarkeit alles Dinghaften liegt, - eben weil es der Ursprung alles Dinghaften selbst ist.

Die "Stimme", von der Jesus spricht, spricht schweigend aus der Stille der ursprünglichen Einheit. Wir können diesem Ruf entsprechen oder auch nicht. WEnn Wir dem RUf entsprechen, kann dieses seltsame Gefühl des "Getragen-Werdens" im Augenblick in uns aufkeimen; dann mag es uns gelingen, für Momente GEGENWÄRTIG zu sein. In dieser Geistesgegenwärtigkeit fallen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in eins. Das ist das "ewige Leben".


Beten wir also etwas an, das es gar nicht gibt?

Ist Beten also ein katastrophales jahrtausendealtes Kulturmissverständnis?

Die meisten Menschen, die sagen, sie beten, wissen gar nicht, wie Beten geht. Wenn ich in meinem Inneren meine Gedanken und Wünsche still vor mich hinmurmele und dabei mir einen weissbärtigen älteren Herrn oder eine blaugewandete Jungfrau als Adressaten meiner Murmelei vorstelle, mag das allerhand befreiende Wirkung für mich haben, aber mit Beten hat das nichts zu tun. Leider haben wir keine Tradition des Beten-Lernens. Ich träume es mir als Schulfach *g*.

Viola weist darauf hin, dass manche Menschen sagten, im Gebet bekämen sie Antwort von Gott. Nun ist Gott kein geschützter Markenbegriff, insofern kann jeder dieses Wort nach seinem Gutdünken gebrauchen. Deutlicher fassbar wird das Gemeinte, wenn wir uns klar machen, dass wir MEHR sind als das, was wir von uns halten. WIR sind GOTT. Wir sind als Seele mehr als das, was in uns zu uns selbst "ich" sagt. Wir sind als Gott Einheit des Seins und Ursprung der Dualität. Wir sind Geist. Insofern wissen "wir" mehr als wir denken, was wir wüssten. Dieses innere Wissen steht uns zur Verfügung, wenn wir uns frei machen vom Achten auf die Dualität, auf unser "ich" und die Dinge, die uns gegenüber sind. Man kann dies als Versenkung, Meditation oder Gebet bezeichnen. Um Worte geht es nicht. Dann gibt es die Chance, dass dieses innere Wissen in uns in Bildern oder Stimmen erscheint und uns tatsächlich etwas sagt, was wir immer schon, aber nicht im klaren Bewusstsein, wussten. Dies kann uns tatsächlich helfen, unserem Leben eine erfülltere, bewusstere Richtung zu geben.

Aber mehr noch: wenn wir innere Bilder gestalten und sie mit der positiven Energie unserer Freude "aufladen", kann es passieren, dass diese Bilder in unsere Wirklichkeit "durchbrechen" - wir erfahren sie dann in unserem von Dualität geprägten Leben als Wirklichkeit. Auf diese Weise hat etwa Jesus Kranke geheilt.

Wenn jemand so etwas "beten" nennen möchte, finde ich das gut; andere Worte wären mir hierfür allerdings lieber, weil solch' von Traditionen überfrachtete Worte wie "beten" eher die Sicht auf wahre Sachverhalte verstellen statt zu klären.

Insofern setzen die Fünf Stufen des Gebets, auf die Meike hinweist [http://www.meike-lalowski.de/ubb/For...L/000034.html], das Wissen voraus, wie Beten überhaupt geht. Sie weisen in das grösste Geheimnis unserer Existenz: wie Welt von INNEN nach AUSSEN geschaffen wird, auch wenn es uns in unserem alltäglichen Umgang genau umgekehrt erscheint. Aber das ist ein Thema, das vom hiesigen Forumsthema wegführt.

Liebe Grüsse,


Florian

[This message has been edited by Florian (edited 26 November 2004).]
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Alt 29.11.2004, 09:52   #6
Meike Lalowski
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Meike Lalowski befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Blinzeln

Montagmorgen-Grammatik.

Ach diese „es“se – sie sind die Statthalter unserer Perspektive von uns. Wir Menschen sagen eben nicht nur ich, du, er und sie, sondern eben auch es.

Gott gibt es nicht – denn Gott ist * … …*, und zwar genau diese nicht beschreibbare Mitte.

Einerseits. Denn wenn Gott beschreibbar wird, dann, weil „es“ „uns“ „gibt“.

Und wenn es Gott dann doch gibt (weil es ein „ich“ gibt, das von „es“sses sprechen und schreiben kann), dann, weil die Reihe der ProNomen (FürNamen!) mit „Ich“ beginnt.

Also, der Anfang von Gott-als-Schöpfung ist: ICH

Und auf ICH folgt immer BIN (denn wenn irgendetwas „Ich“ fühlen kann, muss es sein).

Und auf ICH BIN folgt immer dies. Und dann auch das. Und dies und das sind wir.

*… …* explodiert in Milliarden von Ichduersiees, die auch wirihrundsie sind.

Im Vergessen ist jedes Ich relativ und damit allein und verletzbar.

Im Erinnern absolut, was bedeutet:
Jedes Ichduersiees ist ein ICH BIN, absolut menschlich, einzigartig und relativ.

Darum wirihrundsie: einander Spiegel.

Wir sind ICH BIN. Absolut göttlich.

Ich wünsche allen eine schöne Woche!


------------------
Meike Lalowski




[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 29 November 2004).]
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