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Motto: Lebenslösungen finden mit Aura Soma, The Work und dem Maya-Kalender auf der Grundlage von "Ein Kurs in Wundern"

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Alt 06.04.2006, 15:03   #1
Pierre
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Pierre
Beitrag

Hallo Meike,
ich sehe, dass Dir Menschen ihr Vertrauen schenken, das freut mich für Dich, auch wenn Du es nur immer zu gerne als Dein Job betrachtest.
Ich habe im Forum ihre Geschichten gelesen und sehe, dass sie auf einem guten Weg sind. Als ich ihre Geschichte las sah ich das sie der Meinung sind sie müssten für die Liebe ein Opfer bringen.
Wer will das Opfer für die Liebe? Im Buch „Ein Kurs in Wundern“ im Kapitel 15 „Der heilige Augenblick“ unter Strophe VII „Das unnötige Opfer“ habe ich eine Annäherung gefunden, die mir die Haltung zu einer Schuld- und Opferfreien Liebe näher bringt. Ich bin immer davon ausgegangen, dass eine Liebesbeziehung Opfer verlangt. Hier nun erfahre ich, dass das Opfer die Liebesbeziehung geringer macht und nicht Ausdehnt. Das wir uns nicht mehr opfern müssen steht auch so geschrieben in der Bibel, zumindest in meiner Ausgabe von 1964 nach der deutschen Übersetzung nach Martin Luther „Das Neue Testament“ unter dem Kapitel „Der Brief an die Hebräer 9.10, 10“ „In diesem Willen sind wir geheiligt ein für allemal durch das Opfer des Leibes Jesus Christi.“
Hier wird nicht genau über das Opfern in der Liebe geschrieben, aber es wird klar gesagt, dass es keines Opfers mehr bedarf. Und dieses gilt für alle Bereiche unseres Denkens und anschließend unseres Handelns. Wir brauchen uns nicht selbst zu bestrafen oder uns für Sünder zu halten, da diese Haltung uns nur von denen weg bringt die wir Lieben. Ich habe für mich auch erfahren, dass wenn ich dem anderen zuhöre mehr über mich erfahre, als wenn ich über mich dem anderen erzähle. Denn warum erzählt der anderen gerade mir seine Geschichte, bin ich ihm so fremd, dass er das Gefühl hat sich in meiner Gegenwart nicht schuldig zu machen oder bin ich ihm so nahe, dass er weiß, dass ich ihm jede Torheit vergebe. Aber das ist die angenommene Ansicht des anderen nicht meine, doch was für Bilder entstehen vor meinem inneren Auge, wenn der mir seine Geschichte erzählt und ich so ihm auch meine Liebe geben kann. Dadurch, dass ich meine Liebe schenke, wächst mein Himmelreich. Ist dem anderen durch mein Zuhören geholfen worden, kann dieser wieder Liebe geben und sein Himmelreich wächst in ihm.
Ich habe die Bibel früher nicht verstanden, wie auch denn es ist ein Buch was schon sehr alt ist und in einer Zeit geschrieben wurde als die Menschen noch davon ausgingen, dass die Erde eine Scheibe ist. Heute wissen wir, dass die Erde keine Scheibe ist. Darum hat mir das Buch „Ein Kurs in Wundern“ sehr geholfen, das in der heutigen Zeit geschrieben wurde, die Bibel zu verstehen, da mir die Gleichnisse aus der Vergangenheit, als die Erde noch eine Scheibe war, nicht halfen. Doch wenn ich es jetzt schaffe die Gleichnisse von damals auf heute zu übertragen, verstehe ich den Sinn dieser Gleichnisse etwas besser. Die abstraktere Schreibweise aus dem Buch „Ein Kurs in Wundern“ ist mir näher als die Gleichnisse der Bibel,
liebe Grüsse Pierre.
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Alt 11.04.2006, 11:55   #2
Meike Lalowski
Moderatorin
 
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Beiträge: 486
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Meike Lalowski befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Cool

Lieber Pierre,
schön wieder von Dir zu lesen!

Ja, die Sache mit den Opfern, vor allem mit den falschen Opfern: das ist und bleibt ein Kuhhandel. Der allerdings ist so hochbeliebt wie weitverbreitet. In der Tiefe allerdings gibt es bei diesem Geschäft nur Opfer, was wiederum niemand wirklich will, darum ist es ein Lieblingswitz des kosmischen Gelächters.

Das Begreifen dieses einfachen Satzes: „Die Idee verlässt ihre Quelle nicht“ öffnet Türen zu hilfreichem Verstehen. Da das Ego (verdammich, welch abgegriffenes Wort, aber nützt nix) also: weil das Ego ums Überleben kämpft mit Hurrageschrei im Opfertheater, gehört es auch hier sowohl ernstgenommen wie ausgetrickst: Macht ein wahres Opfer draus! Denn das kleine Ich wird nicht aufhören zu denken: wenn ich dies und das von mir aufgebe, wird ersiewerauchimmerundletzlichGott mich lieben, endlich lieben, noch mehr lieben, immer lieben … Und umgekehrt. Du hast mir Opfer zu bringen, sonst trau ich dir nicht … Doch der Weg „zurück“ in die Liebe bedeutet das „Opfern“ von Macht, von Kontrolle und von Sicherheitssystemen. Eine kleine Pirouette im Kopf wirkt wie ein Antiprogramm zu den Beziehungsspielen, die wir so „liebend gern“ inszenieren. Wenn schon etwas opfern, dann also die Kontrolle über die Beziehung und die Liebsten. Und damit über das Leben und uns. Und damit über Gott. (Karl: Gott ist Ohnmacht)

Um auf die Bibel zurückzukommen, die sich wahrlich über den Kurs neu lesen lässt: diese Gedanken findest Du in der Geschichte von Abraham und seinem Sohn …. Gruselig außer wir können sie als Gleichnis verstehen, das falsche Opfer zu opfern!

Die Sache mit Jesus am Kreuz ist sehr vertrackt und passt ja gut in die Osterzeit. Immer wenn wir einen anderen kreuzigen, kreuzigen wir zwar dessen Körper, aber in Wahrheit nur uns selbst. Jesus hat über sein KörperOpfer zweierlei in unserem Weltgeschehen installiert: Ich bin nicht mein Körper – darum die Auferstehung.

Und ihr seid keine Täter, darum bin ich nicht euer Opfer. Ihr wisst nur nicht, was ihr tut!

Bemerkenswert, wie zäh wir darin sind, dieses Fest zwar zu feiern aber gründlich mißzuverstehen …

A propos: ist die Erde keine Scheibe?


------------------
Meike Lalowski



[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 11 April 2006).]
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Alt 27.06.2006, 20:13   #3
Marena
Benutzer
 
Dabei seit: 01/2003
Beiträge: 94
Renommee-Modifikator: 22
Marena
Unglücklich

Hallo Ihr Lieben,

ich bin tief berührt von dem Text, den ich zwar schon gelesen habe, aber damals nichts damit anfangen konnte.
Ja, ich habe gestern mit Meike gearbeitet, und durch ihre Fragen und meine (zum Glück endlich einmal ehrliche Antworten, haben wir rausgearbeitet, dass ich auch Opfer möchte.

"Du musst mir Opfer bringen als Beweis Deiner Liebe"
Meike fragte mich; wer oder was hat das nicht getan damals? Wer brachte kein Opfer?
Da ich so im Kopf gefangen war, konnte ich nichts fühlen, doch heute morgen kam es mir ganz bewusst.
Ich habe einen mir sehr nahestehenden Menschen verletzt, sozusagen alles kurz und klein geschlagen, weil mein "Ego" mich derart ausgetrickst hat, dass ich alle meine Freunde, mich selbst und schliesslich auch die Person um die es sich handelt "unbewusst" belogen habe.Lauter Projektionen, lauter Vorwurfe, lauter "ich gebe dir die Schuld daran"
Mein Ego wollte alles zerstören, Recht haben, vor allem KONTROLLE haben.

In meiner Hilflosigkeit werde ich zum Täter!

Jetzt weiß ich auch wo die ganze Schmerzkörpergeschichte ihren Ursprung hat.
Meine Mutter konnte mich und vor allem meinen Bruder nicht schützen, wenn mein Vater gewalttätig gegen ihn war.
Ich war Vaters Lieblingskind, aber ich konnte die Liebe lange nicht nehmen.
Ich fühlte mich klein, hilflos(denn ich konnte meinen Bruder auch nicht beschützen) und habe kein Vertrauen in männliche Energie gelernt, und auch nicht in die weibliche.
Zum Glück hat die Grossmutter mit und bei uns gelebt und geliebt, sonst wüsste ich auch nicht wo ich jetzt stände.
Also Mutter schwach!
Vater gewalttätig!
Ich bin mit meinen Kindern eher ins Gegenteil gegangen. Ja nicht so werden wie meine Mutter(lach- das Thema wurde hier schon genug besprochen)
Also bin ich, oder auch nicht die "Übermutter" geworden.
Wehe wenn jemand über meine Brut was sagt, ich reagiere sehr empfindlich, weiß ich doch schon "so" viel über die verletzten inneren und äußeren Kinder.
Schließlich bin ich selbst Spiegelfrau, habe schon viel mit Meike gearbeitet, bin ja so besonders.
Beinahe hätte ich in der mir sehr wichtigen Herzensangelegenheit die Kurve nicht bekommen.

Ich wollte Opfer als Beweis. Das ich es endlich wert bin, geliebt zu werden!

Was bleibt sind im Moment Ent-setz-en, Scham,
Schuld und Wut.(diese Erkenntnis muss sich erst mal setzen weil sie so weh tut).
Ich kann nur hoffen, dass mein Gegenüber mir verzeiht, und vor allem, dass ich mir selbst verzeihen kann.
Das ich meinem Ego durch Bewusstheit die gelbe Karte zeigen kann und mich so aus der Situation raus nehmen kann, in meine Hohe Priesterin.
Auch darf ich lernen, meine Grenzen zu spüren, und dann einfach sie auszusprechen.
Mehr nicht. (ob ich diese Einfachheit wohl schaffe?)
Deshalb immer wieder RH/MM Seminare bei Meike, die Earthlodge im Sommer eine Woche(wo es auch immer um männl/weibl.Gleichgewicht geht)
Ich habe es leider nicht gelernt wie Frau sein geht.
In meinen bisherigen Partnerschaften war ich oft der bessere Mann.
Aber ich bin dabei, und werde von meinen wundervollen "Schwestern" getragen.(Im Sinne von Schwesternschaft/Freundinnen)Ich kann mich volltanken, mit der weiblichen Energie, und es ausprobieren zu leben.
Ich hoffe, dass ich es dieses Leben noch schaffe.

Ich bin bereit das falsche Opfer zu opfern!
Und ich bin bereit wiederzuerleben.........

Namaste
Marena
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