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Alt 05.03.2003, 22:57   #1
Michaela Höft
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Daumen hoch

Konkurrenz oder Die Angst nicht genug zu bekommen

Immer wieder tauchen in Firmen, Vereinen, im Privatleben und vielen sozialen Konstellationen Konkurrenzen auf.
Der letzte im Zusammenhang mit Konkurrenz geprägte Begriff ist „Mobbing“, das oft unterschwellige Boykottieren von Kollegen und Mitarbeitern.

Die Frage ist doch, warum fühlen wir uns so bedroht, dass wir uns zu Aktionen hinreißen lassen, die anderen Menschen schaden um uns selbst aufzuwerten? Und damit sind wir schon am wesentlichen Punkt des Themas:
Der Wert, den wir haben möchten, der Wert, wir uns selbst und anderen geben, spielt eine wesentliche Rolle.

Ist die Angst vor Konkurrenz, nicht die Angst, im Außen bescheinigt zu bekommen, dass wir nicht den Wert haben, den wir gerne hätten?
... und ist der Wert, den wir gerne hätten überhaupt identisch mit dem Wert, den wir uns selbst geben?

Also steht Konkurrenz und seine Folgen in direktem Zusammenhang mit unserem Selbstwertgefühl. Die Angst, ein anderer könnte besser sein als wir, entsteht aus einem tief in uns wohnenden Minderwertigkeitsgefühl. Das Gesetz :“wie unten so oben – wie innen so außen“ bestätigt das.

So ist es wichtig, bei uns selbst anzufangen, uns die Angst vor Konkurrenz einzugestehen.
Wo gebe ich mir nicht genug Wert? Wo ist mit meinen Fähigkeiten und meinem Wissen mein Platz in diesem gemeinsamen System/Gefüge?

Hier ein Beispiel, das ich sehr liebe: „ Betrachtet euch einmal ein Uhrwerk. Viele, viele kleine und größere Rädchen in einem Getriebe. Aber wenn eins kaputt ist, geht die Uhr nicht mehr und dabei ist egal, ob das kaputte ein kleines oder ein großes Rädchen war.“

In einer Gemeinschaft/in einem gemeinschaftlichen Gefüge bringen wir zusammen eine „Uhr“ zum Laufen, etwas Großes, Kraftvolles, Phänomenales. Und wer sagt, dass ein „kleines“ Rädchen unglücklicher ist als ein „großes“? Sicher ist, alle sind gleichermaßen wichtig, haben den gleichen Wert.
Gemeinsam an einem großen Ganzen mitzuarbeiten, kann für jeden Beteiligten große Freude bedeuten.

Konkurrenz entsteht dann, wenn jeder ein „großes Rädchen“ und wichtiger als die anderen sein will, denn dann scheitern wir an der fehlenden Zusammenarbeit.


Welche Kraft, welcher Erfolg ist möglich, wenn wir alle unseren Wert gemeinsam in einen Topf werfen? Eine Ansammlung von Werten, die ihr Ziel sicher nicht verfehlt. (Erinnert euch an die Energie, die Begeisterung, die frei wird bei Demonstrationen, bei Festivals, bei Sportveranstaltungen u.v.m.)

Jetzt kann man all das für Träumereien halten angesichts der fortschreitenden Rezession. Das sind sie nicht! Wäre dieser Einwand nicht nur der Versuch, die Verantwortung abzuwälzen? Wäre er nicht nur der Versuch, dein Leben nicht in deine Hand nehmen zu müssen?

Die Verantwortung für dein eigenes Leben, trotz oder gerade wegen vieler Widrigkeiten, zu übernehmen, birgt die große Chance es zu verändern. Diesen Wert, den du dir zu geben bereit bist, kann dir niemand nehmen. Und bedenke, du musst niemals mehr einem anderen etwas wegnehmen, weil dir nichts fehlen wird. Dann ist es nicht mehr nötig in Konkurrenz zu gehen und damit auch nicht mehr in die Angst.

Gib dir einen Wert, finde das in dir, was dich wertvoll macht. Ich bin sicher, du trägst jede Menge Potential in dir, das dir ermöglicht ein wichtiger Mitspieler zu sein.

Buchempfehlung: „Wenn es verletzt ist es keine Liebe“ Chuck Spezzano Verlag: via nova

Michaela Höft Geopathologin und Licharbeiterin
Tel. 04356-98807 oder e-mail: michaelahoeft@foni.net


[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 09 March 2003).]
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Alt 13.03.2003, 14:25   #2
Meike Lalowski
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Meike Lalowski befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Reden

Liebe Michaela,

es ist schon beinah ein kosmischer Witz, dieses Thema. Denn auch unter all den "spirituellen Helfern und Heilern" inszeniert sich Konkurrenz genauso gern wie überall.

Theoretisch wissen wir alle um die gleichwichtigen und gleichwertigen Rädchen.

Wir alle wissen auch theoretisch, wie geben und nehmen funktioniert. So sollte das neidlose Begleiten der anderen das mindeste sein. Die Unterstützung bis helle Freude, dass es anderen gelingt, ihr Wissen und ihre Liebe in die Welt zu bringen, wär dann die Kür.

Aber wir sind Menschen, ganz gleich wie weiss die Gewänder und wie heilig die Bekenntnisse – und die Angst vor Mangel streitet sich mit den Selbstwerteinbrüchen gern um den ersten Platz. Wobei sich das prachtvoll subtil abspielen kann!

Ich wünsche mir sehr, dass wir, die wir Heilung als Lebensziel gestalten - innen wie außen - uns die Hände reichen. Dass wir wirklich leben lernen, was wir so gern verkünden: dass es immer bei uns anfängt und uns nie verläßt, was wir in die Welt geben wollen. (Die Idee verläßt ihre Quelle nicht – aus „Ein Kurs in Wundern“ – könnte ein Lieblingssatz werden).

Ich empfehle hier noch einmal Petras Lichtseiten, deren Ziel es ist, Norddeutsche „Lichtarbeiter“ zusammenzubringen, und wer wäre keiner? Ich wünsche mir auch entsprechendes mit diesem Forum zu erreichen, am liebsten einmal um die ganze Welt!

Wenn wir wahrhaftig verstehen wollen, das göttliche Schöpfung jenseits aller Trennung mit allem an allem Teil hat, verstehen wir die Kraft des geteilten Wissen. Das wird durch Teilen nämlich immer mehr!

Für uns Menschenkinder sieht es oft genau andersherum aus. So ist eine Torte schon an sich keine Selbstverständlichkeit (wer weiß, hab ich sie wirklich "verdient"? wer weiß, ob ich morgen noch eine "kriege"? - man achte auf die Vokabeln!) Und teile ich sie nun auch noch mit anderen, bleiben mir de facto weniger Sahnestücke ...

Laßt uns uns gemeinsam erinnern: teilen wir die Sahnetorte, hab ich zwar weniger Sahnestücke, aber die Freude, weil es allen schmeckt, kann ins unermeßliche wachsen!

Teile ich Ideen, werden alle reicher.

Fangen wir doch einfach an damit. Hier und Jetzt.

------------------
Meike Lalowski




[This message has been edited by Meike Lalowski (edited 13 March 2003).]
Meike Lalowski ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2003, 15:36   #3
Katharina
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Katharina
Frage

Liebe Michaela, liebe Meike,

für mein Empfinden betrachtet Ihr die Konkurrenzthematik eher aus einer übergeordneten Ebene. Ich kann die Dinge, die Ihr über das Thema zu berichten wisst, auch gut nachvollziehen oder eher nachfühlen, da ich schon einige Erfahrungen in der Praxis sammeln konnte. Nun setze ich mich selber ungern in Konkurrenz zu anderen, z.B. meinen Kollegen. Ich verrichte meine tägliche Arbeit so, dass es MEINEN Ansprüchen genügt und nur so viel, wie es mir gut tut. Ich empfinde meine Kollegen nicht als Konkurrenz. Jeder von ihnen hat seine Stärken, ich habe die meinen und im übrigem vertraue ich auf meine Fähigkeiten.

Was ich allerdings noch nicht gelernt habe, ist es, mit dem Konkurrenzdenken anderer umzugehen. Wenn andere, konkret Kollegen, mich als Konkurrenz sehen, bin ich immer ein bisschen verwirrt. Ich selbst verstehe mich doch gar nicht als Konkurrentin und doch bin ich Konkurrenz für sie! Und das hat, ob ich will oder nicht, Auswirkungen auf mich. Nun weiß ich nicht so recht, wie ich damit umgehen soll. Insbesondere mit den Gefühlen, die auf mich ausstrahlen (z.B. Neid, Ärger, Unmut, Ungerechtigkeit), kann ich schlecht umgehen. Ich nehme diese Gefühle wahr und nun ist es die Frage, wie ich mich schützen kann. Mein Ansatz ist es, die Gefühle bei den anderen zu belassen und sie nicht auf mich wirken zu lassen, weil sie dann zu den meinen werden.

Habt Ihr noch andere gute Ideen ? Oder vielleicht jemand anders ?

Ich würde mich sehr freuen, Antwort zu bekommen.

Einen lieben Gruß von Katharina
Katharina ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2003, 15:00   #4
Silke
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Daumen hoch

Liebe Katharina, es gibt ja so ähbäh-Themen, und Neid, Gier, Mißgunst gehören eindeutig dazu. „Konkurrenz“ ist da schon eher ein vornehmer Begriff – gesellschaftlich begrüßt wie „Konkurrenz belebt das Geschäft“ usw. Geraten wir in das neudeutsche „Mobbing“, wird es wieder häßlich. Dabei handelt es sich doch nur um genau den einen Schmerz, den wir alle kennen: Ich genüge nicht.
Ich glaube, hier läuft kein Mensch ohne diese Angst herum (würde Meike bestimmt auch schreiben!) – es gibt nur unterschiedliches Bewußtsein dazu. Sprich: Menschen wie Du (so lese ich Deinen Brief) und ich (bild ich mir zumindest ein) haben sich schon sehr damit beschäftigt und versuchen, tunlichst bei sich selbst zu bleiben.
Andere reagieren da unbekümmerter und agieren ihre Angst tüchtig über Aggression aus, nach dem Motto: bloß weg mit dem Schmerz – wenn Du ihn hast, hab ich ihn nicht mehr. Das ist natürlich ein Irrtum, denn erstens funktioniert es nicht wirklich und zweitens kommt unweigerlich das schlechte Gewissen, jedenfalls irgendwann.
Wenn ich wirklich weiß um was es geht, kann doch vielleicht helfen, sich zu sagen: die haben den gleichen Schmerz, den ich auch kenne, sie sind halt nur unbewußter oder einfach anders. Und damit ich da nicht in eine Arroganz gehe, kann ich mir sagen: sie sind meine Spiegel, vielleicht hab ich da doch noch etwas übersehen? Oder: sie sind meine Trainingspartner, noch mehr Selbstbewußtsein und Gelassenheit zu entwickeln? Oder: vielleicht war mein Weg viel zu selbstaufopfernd und ich sollte mal richtig deutlich Grenzen ziehen im Vertrauen auf meine Kompetenz?
Ich habe wirklich die Erfahrung gemacht, dass ich desto weniger angegiftet wurde, je mehr ich mir eingestand, daß ich durchaus auch neidisch sein kann und anderen nicht gönne, daß sie besser sind und wie schrecklich sich das anfühlt.

Ich weiß nicht, ob diese Gedanken helfen, aber ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg! Silke
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Alt 17.03.2003, 18:04   #5
Meike Lalowski
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Meike Lalowski befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Daumen hoch

Also, liebe Silke,

ich denke, Meike würde schreiben: wer kennt das nicht außer der Handvoll Erleuchteten –aber wer weiß schon, ob das stimmt, was die sagen ... wobei nach den Berichten der *Trolls und *Tolles und *Vödischs erleuchtet sein nur heißt, kein „Ich“ mehr zu haben, aber durchaus noch alle Gefühle. Es gibt halt niemanden mehr, der sie fühlt, aber es fühlt sich weiterhin alles was wir kennen.

Und das glaube ich: der heile Mensch ist der, der alles umarmen kann, Licht und Schatten innen und außen – auch ähbähs und andere Gemeinheiten des menschlichen Seins. Wer das kann, ist wahrlich „heilig“, wir aber sind ja noch auf dem Weg.

Darum fühlen wir, die wir noch ein Ich sind (haben), „häßliche“ Dinge nicht so gern, doch es gibt ja (Gott sei Dank?) die anderen, und darum finde ich die Idee der Spiegelarbeit sehr hilfreich. Und da ich weiß, dass Du, Katharina, das nächste Seminar mitmachst, wirst Du bald ein wunderbares Werkzeug haben, solche Erfahrungen besser zu meistern – ich freue mich auf unsere Arbeit!

Und hier schon mal ein ganz konkreter Tipp von Byron Katie gewürzt von meinem Freund Bodo (das ist der, der immerzu Millionen verdient und dann wieder verliert aber einige sehr schlaue Dinge sagt). Mobbing kann ja wirklich zu einer kleinen bis größeren bis unerträglichen Hölle werden – darum kann man nach getaner work (oder auch mehreren) sich erinnern: es gibt drei Möglichkeiten, auf eine stressige, schwierige, nervige ... Situation zu reagieren:

einverstanden sein
verändern
verlassen

Jeder Zustand dazwischen, unentschlossen und konsequent unglücklich, kostet nur Kraft und macht noch mehr Schmerzen und Verwicklungen. Dazu dann die 72 Stunden-Regel von Bodo Schäfer – das ist der zeitliche Rahmen, in dem wir entscheiden sollten, welche der drei Möglichkeiten jetzt zutrifft, länger ist Selbstbetrug und meist endloser Aufschub ... das könnte helfen.

Nicht, dass ich das immer schaffe, aber wenn ich es schaffe, fühlt es sich sehr gut an!

Auch von mir alles Liebe an Euch! Meike


*

Pyar Troll, Eckard Tolle und Barbara Vödisch haben Bücher aus dem Zustand des "Erleuchtetseins" über "Erleuchtetsein" geschrieben – spannende Lektüre, ganz gleich, wie man es nennt oder versteht!


------------------
Meike Lalowski


Meike Lalowski ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.03.2003, 16:50   #6
Michaela
Gast
 
Beiträge: n/a
Beitrag

Liebe Katharina,eine Methode die geübt sein will, sich aber in meinem Leben als sehr hilfreich erwiesen hat im Umgang mit Menschen, die Konkurrenz leben, ist Reden und Schweigen sehr genau abzuwägen. Das Heißt: Spür hinein im Umgang mit den Menschen, was will der/die wirklich von mir?Ist da wirklich die Frage nach Antworten, die ehrliche Suche oder ist da ein vom Kopf alles verstehen wollen, ist da ein Machtbedürfnis, ein Spion? Dieses kurze innere Innehalten und Nachfragen macht es dir möglich, offen (Reden) denen gegenüber zu sein, die dankbar anerkennen (uns und sich selbst) und möglichst unauffällig (Schweigen)denen gegenüber,die unsere Worte und unser Tun gegen uns verwenden würden (das kann natürlich bewußt und auch unbewußt geschehen)
Viel Erfolg!
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