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Alt 20.02.2003, 12:17   #1
Iris
Gast
 
Beiträge: n/a
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Eines meiner Lieblingsbücher, das ich immer wieder gern in die Hand nehme. Man erkennt sich in dem Buch wieder und es steckt voller (spiritueller)Weisheiten. Es ist in Romanform geschrieben, daher leicht zu lesen und hat mich gleich zu Beginn gefesselt. Es berührt einen tief im Innern. Man meint, vieles bereits selbst erlebt zu haben.

Elisabeth Haich beginnt ihre Erzählung im alten Ägypten vor 5000 Jahren und läßt es beim Erreichen der höchsten Spiritualität enden. Man erfährt viel über Leben und Tod, Einweihungsprüfungen, Karma, Toleranz - das Rad des Lebens.

Am besten, ich zitiere ein paar der Sätze:

"Nie sind die Dinge schlecht, nur wie Du über sie denkst".

"Der Traum ist auch eine Wirklichkeit, nur in der stofflosen, bilderbauenden Engergiewelt und was hier auf der Erde geschieht, was man "Wirklichkeit" nennt, ist auch nur ein Traum, eine Projektion des Selbst, nur daß sie eine niedrigere, bis in die materielle Ebene wirkende, in die Atmosphäre der Welt hineingeträumte Projektion ist. Schicksal ist also eine verkörperte Zukunftsprojektion, ein materialisierter Traum."

"Das Höhere Selbst -Gott- findet immer einen menschlichen Mund, wenn es uns etwas zu sagen hat. Es kennt kein Hindernis"

"Nur durch diese Spaltung entstanden aus der Einheit, die werder gut noch böse, sondern göttlich ist, das Gute und das Böse. Nur durch die Spaltung wurde Erkenntnis möglich. Folglich muß die erkennbare Welt aus Gutem und Bösen bestehen, sonst wäre sie nicht erkennbar und überhaupt nicht möglich."

... Und die Gegenwart, unser Leben, alles, was mit uns geschieht, ist nichts anderes als Gelegenheit, Einweihungsprüfungen zu bestehen. Die inneren Spannungen, die wir mit unseren Gedanken, Worten und Taten seit Äonen in uns aufgespeichert haben und die die Ursachen unseres Schicksals, unserer Zukunft sind, zu lösen und von ihnen frei zu werden. In dem Maße, als wir diese Spannungen bewußtmachen und ausleben, befreien wir unser von diesen Energien gebundenes und durch die Gebundenheit beschränktes, menschliches Bewußtsein und identifizieren es mit dem wahrem, hinter jedem persönlichen Ich-Gefühl wartenden göttlichen Selbst, -mit Gott-, und das ist Einweihung.

Na, und das alles in Romanform gebettet, muß doch ein tolles Buch ergeben, oder?!
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Alt 26.02.2003, 19:22   #2
Meike Lalowski
Moderatorin
 
Dabei seit: 12/2002
Beiträge: 486
Renommee-Modifikator: 22
Meike Lalowski befindet sich auf einem aufstrebenden Ast
Beitrag

Liebe Irirs,

die Haich-Lektüre ist bei mir Jahre her und Deine Zeilen haben mir richtig Lust gemacht, es wieder zur Hand zu nehmen. Es ist wirklich faszinierend, in wieviele Kleider sich die Wahrheit stecken läßt!

Ich erinnere allerdings, dass ich schon beim ersten Lesen (und dieses Buch habe ich mindestens dreimal gelesen) dachte: Irgendwie mag unsere Heldin das Menschsein nicht. Also, die Verknüpfung der Spriritualität mit höchster Reinheit und eine gewisse herablassende Wahrnehmung des gewöhnlichen Volkes und seiner Unbewußtheit sind unüber“les“bar. Spürbar.

Da war es wohl zwangsläufig, dass sie „stürzen“ mußte aus der heilen Welt der geschützten und hochspirituell geschulten Pharaoentochter und Priesterin in gewöhnliche Menschenleben. Vor allem wohl auch Frauenleben. Und ganz sicherlich geschah das nicht zufällig über eine „besondere Liebe“ voller Erotik. Hier gestaltet sich der Gedanke: Wir „fallen“ über das, was wir ablehnen?

Mich erinnert das ein wenig an Helen Schucman, unseren Kurs-Channel. Auch sie war, wie es mir scheint, nicht sehr versöhnt mit ihrem Hiersein als Frau und gestaltet ein scheinbar sehr männliches Buch und stirbt unversöhnt ...

Und ich spüre immer mehr: wir erlösen diese Welt, indem wir sie umarmen. So wie sie ist. Mit all ihren Umwegen, ihren Beziehungen und ihren Besonderheiten!

Danke Dir für diese Buchbesprechung!



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Meike Lalowski


Meike Lalowski ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.03.2003, 12:41   #3
Iris
Gast
 
Beiträge: n/a
Idee

Ich habe das nie so empfunden. Aber interessant Deine Wahrnehmung des Buches. Vielleicht liegt es daran, daß ich selbst das Menschsein gerne hinter mich bringen würde und manchmal denke, die "oben" müssen mich einfach geschubst haben, freiwillig wäre ich nicht gekommen.
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